Als Tryangle Films damit begonnen hat, einen Live-Aktion-Film über den jungen Tom Vorlost Riddle, den wir besser unter dem Namen Lord Voldemort kennen, zu planen, gab es nur ein paar Dinge, die zwischen diesem Vorhaben und dessen Verwirklichung stehen konnten. Zum einen das gute Geld und zum anderen Warner Bros.. Zur Lösung des ersten Problems hat das Team eine eigene Kickstarter-Kampagne gestartet. Dort erweckte man direkt die Aufmerksamkeit des zweiten Problems. Warner Bros. blieb Voldemort: Origins of the Heir (Voldemort: Ursprünge des Erben) nämlich nicht verborgen. So stoppte man die Kickstarter-Kampagne zunächst.

Wie geht es mit dem Lord Voldemort Fanfilm weiter?

Erst ein persönliches Gespräch zwischen Tryangle Films und Warner Bros. konnte die Situation klären. Erfreulicher Weise erhielten die Harry-Potter Fans die Erlaubnis ihr Projekt, natürlich auf nicht kommerzielle Weise, fortzusetzen.

Ein ähnliches Problem hatte Axanar Films mit dem Star Trek Fanfilm Axanar. Leider gab es in diesem Zusammenhang einige gerichtliche Auseinandersetzungen wegen Kostümen, Sprachen und Bildern, die laut Markenrecht CBS und Paramount Pictures gehören. Der Disput wurde Anfang des Jahres beigelegt. Als Ergebnis entstanden neue Richtlinien für Star Trek Fanfilme. Diese dürfen nicht länger als 15 Minuten sein (30 Minuten digital). Verboten sind außerdem Clips und Kostüme aus Fim und Serie, der Name Star Trek und vor allem darf keine Absicht vorhanden sein, Gewinn zu erzielen.

Ein wichtiges Argument für die Genehmigung von Voldemort: Originis of the Heir war die Tatsache, dass Tryangle Films den Fanfilm direkt auf YouTube hochlädt. Die Zeit, die man nun nicht vor Gericht verbringt, kann das Team dafür Nutzen, sich Gedanken zur Story zu machen, die man erzählen möchte.

Wir können gespannt sein, wie das Ergebnis ausseht und welche neuen Eindrücke wir von Lord Voldemort bekommen. Im Kino geht es dieses Jahr übrigens mit dem zweiten Teil der Phantastische Tierwesen-Reihe weiter. Harry Potter-Fans bekommen also noch eine Menge geboten.

Quelle: Polygon