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Summer of 84 aus dem Hause Pandastorm Pictures schwimmt auf der Welle von Stephen Kings ES mit und versetzt euch in die Vergangenheit. Im Film ist es ebenfalls eine Gruppe von Jugendlichen, die einem wahren Horror auf der Spur ist. Lest selbst!

Die 80er Jahre kommen ins aktuelle Heimkino-Programm zurück. Zu gerne erinnern wir uns in Retro-Streifen an vergangene Zeiten und genießen dabei dennoch aktuelle technische Aufnahmetechniken. Dass dies durchaus von Erfolg gekrönt sein kann, bewies nicht nur der Retro-Flair von Ready Player One. Auch Stephen Kings ES wurde bewusst nicht in die heutige Zeit geholt. Außerdem sind auch die Netflix-Serie Stranger Things und nicht zuletzt der dritte Solo-Auftritt von Marvels Thor ein tauglicher Beleg dafür, dass die Vergangenheit durchaus Salonfähig ist. Natürlich darf die Retro-Kunst nicht das einzige Argument für einen guten Horro-Streifen sein. In den folgenden Zeilen lest ihr, womit Summer of 84 ebenfalls punktet.

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Gute Freunde kann niemand trennen – So auch in Summer of 84

Vier Freunde und ein Serienkiller

Die Gruppe der vier Heranwachsenden um Davey lebt das typische Kleinstadtleben. In ihrer Stadt kennt jeder jeden. So dreht sich im Sommer 84 für das Quartett alles um ihr Baumhaus, die Bowlingbahn und nicht zuletzt ihre BMX-Fahrten. Auch Mädchen sind bereits ein beliebtes Gesprächsthema. Ganz hoch im Kurs steht dabei Daveys ehemalige Babysitterin Nikki, die den pubertierenden immer wieder als DJane den Kopf verdreht.

Diese idyllische Stimmung bleibt jedoch nicht lange bestehen. Vor allem Davey trifft es dabei hart. Er muss nicht nur damit leben, dass Nikki die Kleinstadt verlassen wird. Er hat gleichzeitig eine Vermutung, wer der seit längerem gesuchte Serienkiller ist, der im Städtchen sein Unwesen treibt. Im örtlichen Polizisten Wayne Mackey sieht er schnell den Schlächter von Cape May. Da er mit dieser Vermutung jedoch zunächst allein ist, ermittelt er mit seinen Freunden auf eigene Faust. Schnell gerät er so von einem Detektivabenteuer in ein Spiel um Leben und Tod.

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Hat Polizist Wayne Mackey das Zeug zum Serienmörder?

Ein überraschend gutes Retro-Abenteuer

Summer of 84 nimmt sich zu Beginn genug Zeit, um uns die vier Jugendlichen und ihre Lebenssituation vorzustellen. So wirken sie, ähnlich wie die Gruppe aus der aktuellen Version von Stephen Kings ES, nicht auf den Kopf gefallen. Gleichzeitig sind sie sympathisch und nie um einen Spruch auf Kosten eines Gruppenmitglieds verlegen. Das führt immer wieder zu einer Auflockerung des Geschehens. Sehr schnell wird klar, aus welchem Holz der Film geschnitzt ist. So sind wir uns schnell bewusst, wer der Serienmörder ist, der das Leben der jungen Männer gefährdet. Bis der Film jedoch in einen spannenden und überraschend blutigen Höhepunkt mündet, werden wir auf einer Retro-Wolke seicht durch die Handlung getragen.

Das war für uns zwar unterhaltsam, wer jedoch einen harten Horrorfilm samt Angst, Gewalt und gleichbleibender Bedrohung sucht, wird an dieser Stelle nicht auf seine Kosten kommen. Summer of 84 preferiert die seichten Töne. Dabei erinnert er umso mehr an Klassiker wie Die Goonies oder den 2015er Weihnachts-Horror Krampus. Die schauspielerische Aufgabe ist dabei für jeden einzelnen Charakter vielleicht nicht die größte. Dafür wirkt das Gesamtbild sehr stimming, glaubwürdig und zusätzlich auch gut synchronisiert. Alles in allem entsteht also ein überaus hochwertiger Eindruck.

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Können die vier mit vereinten Kräften dem Schlächter von Cape May ein Ende bereiten?

Sound of the 80s

Das Filmemacher-Kollektiv RKSS, das sich auch für Tubo Kid verantwortlich zeichnet, hat vieles richtig gemacht. Der Stil der 80er in Verbindung mit heutiger Kameratechnik beweist seinen Reiz erneut. Was jedoch das Gesamtbild perfekt abrundet, ist die Akustik. Auf die gute Synchronisation sind wir bereits eingegangen. Ergänzt wird sie vom 80er Soundtrack, der wie der von Stranger Things oder Thor Ragnarok aus stimmigem Synthie-Pop-Sound besteht.

Unser Fazit zu Summer of 84


Summer of 84 hält, was der Streifen im Namen und seiner Beschreibung verspricht. Ihr bekommt wirklich einen gelungenen, seichten Retro-Horror-Thriller, der vor allem die zarter besaiteten unter euch bestens unterhält. Während einzelne Protagonisten gut in den Film eingeführt werden und sich weitestgehend plausibel verhalten, mündet der Streifen in einem guten Finale, das vielleicht etwas zu schnell abgehandelt wird und zumindest inhaltlich wenig Überraschung birgt. Dafür sind inszenierung und akustische Untermalung umso besser. So bleibt eine klare Empfehlung für Genre-Freunde und alle, die sich für eine Stunde und 46 Minuten in die 80er begeben wollen.



Etwas moderner geht es im Horror-Streifen Revenge zur Sache. Der Film überrascht mit seiner Farbgebung und Bildgewalt. Dabei hat er zusätzlich bei Spannung und Härte einiges zu bieten.


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