Jeder Mensch nimmt Klang anders wahr. Es gibt jedoch objektive Unterschiede bei Tonqualität und nicht zuletzt auch beim Preis von Audiogeräten. Ein nahezu perfektes Gesamtpaket verspricht nun Audeze mit dem hauseigenen High-End Gaming Kopfhörer Mobius. So fällt unser Gamescom Ersteindruck aus:
Ihr habt noch nie etwas von Audeze gehört? Das ging uns im Vorfeld der Gamescom noch ähnlich. Das junge amerikanische Unternehmen machte sich zunächst mit Kopfhörern für Studios einen Namen und wagt nun den mutigen Schritt in Richtung des umkämpften Gaming-Marktes. Das Fehlen von Gaming DNA, wie sie deutsche Hersteller wie Teufel beim CAGE oder 5.1 Systemen wie dem Concept E 450 Digital haben einfließen lassen, muss jedoch nicht von Nachteil sein. Eine glasklare Klangwiedergabe ist im Gaming-Geschehen schließlich ebenso von Vorteil, wie im Tonstudio. Außerdem beinhaltet die Feature-Übersicht des Mobius einige sehr interessante Punkte, denen wir gerne auf der deutschen Gaming-Messe auf den Grund gegangen sind.
Robust und zart zugleich
Das Audeze Mobius erhaltet ihr entweder in hellem Blau oder kupferfarbend. Beide Varianten konnten wir uns dank CMA Audio, die hierzulande den Vertrieb übernehmen, auf der Gamescom anschauen. Sowohl die Farbauswahl als auch das Gesamtdesign strahlen eine hochwertige Moderne aus. Für einen Gaming-Kopfhörer aus dem Jahr 2018 kommt der Mobius zudem beeindruckend dezent daher. Dies hat auch einen guten Grund. Dank des abnehmbaren Mikrofons taugt der Bluetooth-Kopfhörer nämlich ebenfalls für mobilen Musikgenuss oder einen Actionstreifen am Abend. Das Motto lautet also „Einer für alles“. Das ist beim augerufenen Preis von rund 400 Euro auch durchaus sinnvoll. Der eingebaute Akku soll übrigens ausdauernd genug sein, um selbst ausgiebige Gaming-Sessions zu überstehen. Richtige Praxiszeiten können wir euch leider erst nach einem ausgiebigen Test nennen, der bereits geplant ist.
Neben dem Mikrofon, das sich entfernen lässt und über eine eigene Lautstärke-Regelung verfügt, bietet das Mobius auch alle Anschlüsse, die ihr benötigen könntet. So schließt ihr es bequem über USB-C, USB-A oder 3,5mm Audio-Anschluss oder eben via Bluetooth an. Die benötigten Kabel liegen sogar bei. Das Headphone selbst macht einen robusten Eindruck. Eure Ohren sollen durch Memory Foam, also einen Schaumstoff, der sich der Form eurer Ohren anpasst, den nötigen Komfort genießen. Wie komfortabel die Dauernutzung wirklich ist, wird sich erst später zeigen. Der Ersteindruck ist aber positiv.
Das Schlüssel-Feature des Audeze Mobius
Neben der bei unserer ersten Testnutzung guten Klangqualität, der durch eine ganz besonders dünne Membran ermöglicht wird, ist es ein anderes Feature, das unser Interesse auf den Mobius lenkte. Der Kopfhörer bietet nämlich nicht nur dreidimensionalen Sound. Das Gerät verfolgt gleichzeitig ebenfalls eure Kopfbewegung. Am besten beschreiben wir den Vorteil dadurch mit einer Situation, die wir auf der Gamescom erleben durften.
Wir haben nämlich neben Szenen von The Witcher III und weiteren Spielen auch eine Situaton von Resident Evil 7 erlebt. Wir streiften durch das düstere Horror-Haus, in dem sich ein Großteil der Handlung des Games abspielt und vernahmen den tropfenden Wasserhahn in der Küche. Wir gingen nun regelrecht dem Geräusch nach. Als wir uns neben den Hahn gestellt haben, ertönte das Tropfen neben uns. Als wir ihn angesehen haben, war es vor uns. Was mit Wasser funktioniert, klappte in der Demo auch bei Gegnern, Fahrzeugen auf der Rennstrecke und in unzähligen anderen Situationen.
Unsere Prognose zum Audeze Mobius
CMA Audio und Audeze haben nicht zu viel versprochen, als wir unsere Einladung zum Gamescom-Termin erhielten. Der Kopfhörer schafft es scheinbar nicht nur, den akustischen Ansprüchen von Pro-Gamern gerecht zu werden. Das Head-Tracking in Verbindung mit der hochwertigen Verarbeitung, der guten Konnektivität und der Alltagstauglichkeit verspricht ein Gesamtpaket, wie wir es bislang noch nicht präsentiert bekommen haben. In unserem ausführlichen Test wird sich zeigen, wo die genauen Stärken und Schwächen des Headphones liegen. Bis dahin sind wir allerdings vorsichtig optimistisch.
Eine tolle Akustik ist natürlich oft nur die halbe Miete. Wenn ihr auch etwas für die Augen haben wollt, werft gerne einen Blick auf unsere Artikel zu Philips Monitor speziell für Konsolen-Gamer oder die Monitor-Zukunft aus dem Hause AOC.