Bei AVM hat sich etwas getan. Nicht nur die Bezeichnung 7590 zeigt uns, dass das bisherige Router-Flaggschiff einen Nachfolger spendiert bekommen hat. Erstmals seit längerer Zeit ändert sich auch die Optik des Routers deutlich. Wir begrüßen das sehr. Es sind jedoch nicht die äußeren Werte, die dazu führen, dass der Name FRITZ!Box fast geläufiger ist, als die Bezeichnung Router selbst. Mit schnellen Verbindungen, einem guten Betriebssystem und Zuverlässigkeit hat sich AVM einen Namen gemacht. Seitdem das Unternehmen 1986 von vier Studenten gegründet wurde, hat sich die Technik deutlich weiter entwickelt. An der Beliebtheit der Boxen hat sich nichts geändert. Täglich setzen Konsumenten und Telekommunikations-Unternehmen weiterhin auf die deutsche FRITZ!Box-Schmiede.
Ob dieses Vertrauen auch durch die AVM FRITZ!Box 7590 gerechtfertigt wird, haben wir nun mehr als drei Monate lang für euch unter die Lupe genommen. Bei ganz viel Licht haben wir nur wenig Schatten ausmachen können – doch lest selbst!
The German Design Award goes to …
Mit der FRITZ!Box 7590 hat AVM eine radikale Design-Änderung vorgenommen. Die verbauten Antennen bleiben unsichtbar. Stattdessen erscheint das neue Äußere wie eine seichte Welle. Die Box ist flach, wirkt angenehm aufgeräumt und verbirgt gekonnt, was in ihr steckt. Während sie bei AVM in gefälliger Zusammenstellung aus Weiß und Rot daherkommt, gibt 1&1 das Gerät unter der Bezeichnung HomeServer Speed+ in edlem Schwarz an die eigenen Kunden weiter. Status LEDs befinden sich oben und die Anschlüsse wie gehabt auf der Rückseite. Ob ihr den Router also dank der Aufhängungen an der Wand befestigt oder aufstellt, bleibt euch überlassen. Ehe wir nun anfangen, euch sämtliche Anschlüsse aufzuzählen, findet ihr alle in der nachfolgenden Abbildung.
Die Anschlüsse sind das Tor zum potenten Innenleben
Für euren DSL-Anschluss habt ihr alles an Bord. Es spielt dabei keine Rolle, ob ihr VDSL oder ADSL nutzt. WLAN wird euch sowohl in 5 GHz als auch in 2,4 Ghz zur Verfügung gestellt. So könnt ihr zwei unterschiedliche WLAN-Netze nutzen. Diese haben Übertragungsraten von 1.733 (5GHz) beziehungsweise 800 Mbit pro Sekunde (2,4 Ghz). In unserem Praxistest machte sich dies deutlich bemerkbar. Auch mit mehreren laufenden Geräten waren wir über WLAN noch erstaunlich schnell unterwegs. Auch in Sachen Zukunftstauglichkeit denkt AVM mit und unterstützt dank VDSL-Supervectoring eine Internet-Geschwindigkeit bis zu 300 Mbit pro Sekunde.
Während die AVM FRITZ!Box 7590 in den Kernkompetenzen also uneingeschränkt überzeugt, gibt es nur einen kleinen Schandfleck auf der ansonsten so weißen Weste. Die USB 3.0-Anschlüsse könnten eine höhere Lese- und Schreibgeschwindigkeit bieten. So wird die Möglichkeit des Netzwerkspeichers etwas abgewertet. Für einen Drucker oder Mobilfunksticks sind sie natürlich weiterhin zu gebrauchen.
Flotte Einrichtung und schickes Betriebssystem
Die Einrichtung der FRITZ!Box 7590 sollte auch ungeübten Internet-Freunden leicht von der Hand gehen. Nicht ganz unschuldig daran ist neben der gut bebilderten Anleitung das benutzerfreundliche FRITZ!OS. Das hauseigene Betriebssystem ist bunt, weitestgehend selbst erklärend und bietet trotzdem tiefe Einblicke in die eigene Internetverbindung. So habt ihr weiterhin die Möglichkeit einzelne Geräte einzuschränken und natürlich Firmware Updates unkompliziert herunter zu laden. Wer FRITZ!OS kennt, der weiß, dass es meist dann wenn etwas nicht vernünftig läuft. Gerade dann ist die einfache Handhabung Gold wert.
Unser Fazit zur AVM FRITZ!Box 7590
Solltet ihr selbst ein Auge auf die FRITZ!Box 7590 geworfen haben, könnt ihr sie unter diesem Amazon-Link für knapp 250 Euro erwerben. Solltet ihr das tun, unterstützt ihr uns damit direkt. Nachteile entstehen euch selbstverständlich nicht.
Weitere Technik-Reviews findet ihr natürlich direkt bei uns!