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Gamescom Preview – Metroid: Samus Returns

Samus Returns – zutreffender kann ein Videospieltitel nicht sein. Nach 26 über Jahren bekommen die Fans der Reihe ein Remake des schwer zugänglichen GameBoy Teils der Metroid-Serie. Ich hatte auf der Gamescom die Möglichkeit ergriffen und mir die ersten 15 Minuten des Spiels schon mal angeschaut.

Vorab ist zu sagen: Das Wort „Remake“ ist größtenteils zutreffend, jedoch hat sich das spanische Team von Mercury Steam einige Änderungen und Erweiterungen des Erlebnisses erlaubt. Der Levelaufbau ist im groben der gleiche, das Spiel selbst ist aber an die heutigen Standards angepasst und modernisiert. Was heißt das für die eingefleischten Fans? Ein deutlich angenehmeres Spielgefühl. Metroid II: Return of Samus gilt – neben dem Original – als das unzugänglichste Spiel der Reihe. Da Metroid 1 schon vor Jahren als Metroid: Zero Mission für den GameBoy Advance remaked wurde, war es allerhöchste Zeit das gleiche mit dem GameBoy-Teil zu machen.

Metroid: Samus Returns – Ein Remake wie es sein sollte!

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Die Kopfgeldjägerin Samus Aran bekommt also nicht nur ein optisches Upgrade, sondern auch ein Technisches. Samus Returns bedient sich der Engine, die schon für frühere Projekte Mercury Steams verwendet wurde. Da die Technik schon bei Castlevania: Lords of Shadow – Mirror of Fate zum Einsatz kam, fühlt sich das Gameplay schon beim Einstieg bekannt und richtig an. Das Metroidvania-Genre funktioniert damit echt wunderbar. Da sich seit der GameBoy-Ära einiges getan hatte und wir mittlerweile einiges mehr an Power unter der Motorhaube des 3DS haben, erlaubt der Handheld einige neue Tricks.

Samus konnte auf dem GameBoy nur in vier Richtungen schießen, die Power des GBA erlaubte das Ganze zu verdoppeln. Auf dem 3DS wäre es jedoch Peinlich sich an Grenzen fest zu machen, also wurde dort entschieden auf Richtungen zu verzichten und Samus in 360° schießen zu lassen. Dabei hält der Spieler eine Taste um in den Zielmodus zu wechseln und kann sich dann mit dem Schiebepad umschauen. Es erinnert ein wenig an die frühen PlayStation-Spiele wie Resident Evil oder Silent Hill, da man stehen bleiben muss um gezielt zu feuern. Ebenfalls neu ist der Nahkampfkonter. Mit diesem Angriff lassen sich anstürmende Gegner wegschlagen, was wiederum den Nachteil des Zielens ein wenig ausgleicht.

Neben den beiden Neuerungen erhält Samus auch völlig neue Upgrades des Power Suits. Durch das besiegen der Feinde absorbiert der Anzug eine Energie – „Aeon“ genannt – um damit unterschiedlichste Dinge zu beeinflussen. Schon früh im Verlauf der Handlung erhalten wir die erste von mehreren Fähigkeiten: den Scan Impuls. Dieser deckt die Karte in einem begrenzten Bereich auf und lässt uns versteckte Items sehen. Ziemlich praktisch, da es bei Metroid bekanntermaßen sehr mühselig sein kann, alle Objekte im Verlauf des Spiels zu finden. Die Aeon-Kräfte lassen sich auch zu anderen Zwecken gebrauchen, jedoch empfehle ich das selbst heraus zu finden und sich nicht von den Video-Previews spoilern zu lassen. Ein bisschen Überraschung muss schon sein.

Perfektes Spiel für jeden, der ein Metroidvania sucht.

Eine Änderung, die ich nur jedem Metroidvania ans Herz legen kann, ist der Kartenbildschirm. Samus Returns nutzt den Second Screen auf eine simple aber effektive Weise. Eine Karte, die sich mit einem Blick – ohne irgendwelche Menüs – einsehen lässt. Nichts ist praktischer als das.

Im Großen und Ganzen ist Metroid: Samus Returns das 2D-Metroid, auf das die Community schon lange gewartet hatte. Die Technik stimmt, die Grafik ist hübscher und stimmiger denn je und es fühlt sich einfach richtig an. Auch neue Spieler werden sofort an die Geschichte herangeführt und können somit einsteigen, ohne die Pre- und/oder Sequels zu kennen. Ein perfektes Spiel für jeden, der ein Metroidvania für den Nintendo 3DS sucht.

Wie viel Nintendo sich dabei von dem Fan-Remake AM2R abgeschaut hat, wird sich wohl erst bei der Veröffentlichung herausstellen.

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