Gut eine Woche ist es her, seitdem mit dem Hexenwald (oder The Witchwood) die neueste Hearthstone Erweiterung gestartet ist. Mit 135 neuen Karten und der Rotation von drei alten Sets gehen große Meta Veränderungen einher. Bei den meisten Spielern ist daher das Meta unübersichtlich und der Staub rar. Welche Witchwood Decks sind Ihre Kosten wert? Wir spielen die neue Erweiterung seit einer Woche und haben uns ein Bild gemacht.

Mit einer ebenfalls limitierten Menge Staub, aber einer recht ordentlichen Sammlung gingen wir an den Start. Im Folgenden zeige ich Euch 5 Decks, die ich gefunden habe und bauen konnte. Diese Decks beinhalten recht wenige neue Legendaries und nutzen stattdessen Karten aus gängigen Decks des vorherigen Metas. Die Decks sind so gewählt, dass Ihr entweder wenig Staub ausgeben müsst, oder teure Karten zumindest auch recht zukunftssicher sind. Bedenkt jedoch, dass sich das Meta schnell verändern kann. Wer sicher fahren will, sollte mit dem Deckbau also noch etwas warten.

Witchwood Decks – Zoolock

Witchwood Decks Witchwood Deck Hexenwald Deck Hexenwald Decks ZoolockEgal welcher Modus, egal welches Meta. Zoolock ist immer spielbar. Da ist es wenig überraschend, dass Zoolock auch ein gutes Hexenwald Deck ist. Wie immer beinhaltet das Deck viele kleine Diener und fokussiert die Kontrolle des Boards. Sonderlich viele neue Karten weist dieses Deck jedoch nicht auf. Lediglich Nachtsauger hat es in den Zoo geschafft. In der Version, die ich euch zeige, gibt es mit Prince Keleseth und Bluthäscher Gul’dan zwei legendäre Karten. Diese beiden Karten sind jedoch auch gut verbreitet und eine vernünftige Investition. Wer sie dennoch nicht craften kann oder möchte, sollte jedoch auch problemlos einen Ersatz finden.

Das Deck hat sich für mich bis jetzt sehr gut geschlagen. Zoolock ist gegen so ziemlich jedes gegnerische Deck gewappnet. Langsame Decks überrollt Ihr oftmals einfach. Gegen schnellere Decks könnt Ihr dagegen mit starken Tempo-Plays punkten. Insbesondere  Hakenbewehrter Häscher und Übler Schreckenslord sind gut geeignet, um Euch zurück ins Spiel zu bringen. Gerade zum Start eines neuen Sets ist das altbewährte Zoolock immer gut darin, neue, noch nicht optimierte Decks zu bestrafen. Nutzt diese Stärke, um schnell die Spitze der Ladder zu erklimmen.

Code für das Witchwood Deck Zoolock:

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Witchwood Decks – Spiteful Priest

EWitchwood Decks Witchwood Deck Hexenwald Deck Hexenwald Decks Spiteful Priestin weiteres Deck, das nicht viele neue Karten benötigt, ist Spiteful Priest. Diesen Decktyp gibt es bereits seit dem letzten Meta, jetzt ist er jedoch besser denn je. Ihr nutzt den namensgebenden Spiteful Summoner (Boshafte Beschwörerin) in Kombination mit wenigen hochpreisigen Zaubern, um teure Diener auf das Feld zu schummeln. Bis dahin ist es euer Ziel, ein möglichst starkes Board aufzubauen. Neue Karten im Deck findet Ihr mit Schuppenwurm und Nachtschuppenbrüterin. Was jedoch einen größeren Unterschied macht, ist ein starker Buff für Spiteful Summoner. Seitdem die Erweiterung „Whispers of the old Gods“ aus dem Standard-Modus rotiert ist, gehören die alten Götter nicht mehr zum Pool der 10-Mana-Minions. Damit ist das Potenzial eines lächerlich starken Diensers durch Aufdecken von Gedankenkontrolle sehr viel wahrscheinlicher geworden. Klar, Ihr braucht einige Epics für dieses Deck, gerade Spiteful Summoner eignet sich jedoch auch für viele Decks in anderen Klassen.

 

Code für das Witchwood Deck Spiteful Priest:

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Witchwood Decks – Odd Paladin

Witchwood Decks Witchwood Deck Hexenwald Deck Hexenwald Decks Odd PalaAls die Hearthstone Community Baku die Mondschlingerin zuerst gesehen hat, dachte sie, der Deckbau würde dadurch zu stark limitiert werden. Tatsächlich haben wir die verbesserte Heldenfähigkeit aber deutlich unterschätzt. Für den Paladin ist die Fähigkeit, jede Runde zwei 1/1er zu erzeugen, lächerlich stark. Da stört es auch kaum, alle Karten mit geraden Kosten zu verlieren. Der Odd Paladin ist das wohl beste aggressive Deck im aktuellen Meta (Tut mir leid, Facehunter). Ihr erzeugt konstanten Druck, erholt euch schnell von Boardclears, habt Zugriff auf explosive Plays und könnt trotzdem auch vereinzelt bis zum Late-Game mit dem Gegner mithalten.

Zudem ist dieses Deck auch noch recht günstig. Ihr braucht nur wenige Epics und wer viel Hearthstone spielt, wird auch bestimmt mehr Verwendung für Baku finden. Insbesondere in Wild wird diese Karte nur besser werden. Dass Sie auch im Standard einen Weg in verschiedene Decks finden kann, seht ihr beim nächsten Deck.

Code für das Witchwood Deck Odd Paladin:

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Witchwood Decks – Odd Quest Warrior

Witchwood Decks Witchwood Deck Hexenwald Deck Hexenwald Decks Odd Warrior

Während die ersten drei Decks eine Tendenz zur Aggression hatten, folgen die letzten beiden Decks einer Control-Strategie. Und welche Klasse ist schon traditioneller für Control geeignet als der Krieger? Wie zuvor erwähnt nutzt auch dieses Deck Baku die Mondschlingerin. Für den Krieger bedeutet dies 4 Rüstung pro Einsatz der Heldenfähigkeit. Damit könnt Ihr Euch gut über Wasser halten, bis Ihr die Win-Condition des Decks erfüllt: Die Krieger Quest das Herz der FeuersäuleDieses Deck ist deutlich auf der teureren Seite dieser Liste. Wer jedoch Quest-Warrior in der Vergangenheit gespielt hat, braucht kaum große Investitionen.

Neu im Deck ist die Geistermiliz, die Euch eine gute Verteidigung in Runde 6 oder 9 geben kann und die Quest abschließen lässt. Ebenfalls neu ist Schwarzforstwaldgeist, welche euch nach erfüllter Quest 16 Schaden in einem Zug verteilen lässt. Das Deck macht definitiv Spaß, sofern man mit dem Control-Stil etwas anfangen kann. Ihr könnt einen Haufen cooler Karten spielen und euch hinter einer Menge Rüstung und riesigen Mauern von Spottern verstecken. Sicherlich eine gute Wahl, wenn man gerne lange Partien spielt. Unser letztes Deck erfordert jedoch noch mehr Sitzfleisch.

Code für das Witchwood Deck Odd Quest Warrior:

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Witchwood Decks – Taunt Druid

Witchwood Decks Witchwood Deck Hexenwald Deck Hexenwald Decks Taunt Druid

Das Hexenwald Deck Taunt Druide ist der beste Beweis dafür, dass man niemals Legendaries leichtfertig dusten sollte. Denn nach fast einem Jahr findet Hadronox endlich Verwendung und das in einem der stärksten Decks im Meta. Das Ziel von Taunt Druid ist es, euren Gegner zu zermürben und im Late-Game oder im Fatigue mit Value zu erdrücken. Dafür nutzt Ihr zu Beginn Ramp, sowie Removal in Form von Geringer Zauberjaspis und Prankenhieb. Zum Stabilisieren setzt Ihr Taunts wie Teerkriecher, Verfaulter Apfelbaum und Eisenholzgolem ein. Mehr Spielraum erarbeitet Ihr Euch mit dem Aufbau von Rüstung durch Wildes Heulen, Am Scheideweg und Eichenranken. Da kommt kaum ein Gegner durch. Um das Late-Game auch gegen Value-orientierte Decks wie Cubelock zu gewinnen, verlasst ihr Euch auf Hadronox.

Ein Mal alle Spotter zurückzuholen ist sicherlich stark, mit Fleischfressender Würfel und Geisterstunde könnt Ihr den Effekt von Hadronox aber problemlos vier bis sechs mal nutzen. Ihr habt im Gegensatz zum Hexenmeister keinen Zugriff auf Opferungseffekte, der Würfel und Kreislauf der Natur erledigen die Aufgabe aber fast genauso gut. Letztlich erwähnenswert ist, wie stark Kreislauf der Natur in diesem Deck funktioniert. Den Gegner zwei Karten ziehen zu lassen, kann im Fatigue fatal sein. Früher im Spiel eignet sich der Zauber vor allem um Cubelocks zu bestrafen. Diese haben häufig eine volle Hand, wodurch Ihr sie zum Überziehen zwingen könnt. Der Taunt Druide ist ein unfassbar starkes Hexenwald Deck und ich kann mir vorstellen, dass er das Hearthstone Meta in den nächsten Monaten deutlich prägen wird.

Code für das Witchwood Deck Odd Taunt Druid:

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Nicht zu vergessen – Shudderwock und Cubelock

Das aktuelle Meta wäre nicht komplett ohne zwei weitere Decks, die hier erwähnt werden sollen. Zum einen haben wir das Shudderwock One-Turn-Kill-Deck. Dieses Deck nutzt den verrückten Effekt, des titelgebenden Shudderwocks, um den Gegner mit einer Reihe epischer Kampfschreie zu vernichten. Das Setup der Combo erfordert mehrere Schritte, die Combo selbst ist allerdings sehr cool. Eine genauere Beschreibung gibt es von mir nicht, da ich die erforderlichen Karten nicht habe und das Deck ziemlich teuer ist. Auch bleibt es aktuell noch hinter der erwarteten Win-Rate zurück. Das OTK-Deck ist daher noch mit Vorsicht zu genießen. Ebenfalls erwähnenswert ist der nach wie vor dominante Cubelock. Hier gibt es aber nicht viel zu sagen, denn Cubelock hat sich kaum verändert. Wer Hearthstone in den letzten Monaten gespielt hat, braucht keine Erklärung. Dennoch möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass der Fleischfressende Würfel und Lord Godfrey  getrost zur Hölle fahren dürfen. Und ja, es ist gut möglich, dass ich in zwei Wochen das selbe über Hadronox sage …


Welche Hearthstone Decks spielt ihr aktuell? Wie gefällt Euch das Hexenwald Meta bis jetzt? Wir sind gespannt und freuen uns auf eure Comments!