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Knights of the Frozen Throne – Die interessantesten Karten der Hearthstone Erweiterung

Wie Blizzard berichtet, müssen Hearthstone Fans nicht mehr lange auf die neue Erweiterung warten. Denn schon diesen Freitag, dem 11. August, könnt Ihr zu einem Ritter des Frostthrons werden. Sobald 135 neue Karten zum bestehenden Kartenpool hinzustoßen, ergeben sich natürlich auch neue Möglichkeiten und interessante Synergien. Während Ihr die komplette Liste hier sehen könnt, möchten wir Euch im Folgenden die coolsten und interessantesten Karten der neuen Hearthstone Erweiterung zeigen. Bevor wir damit starten, jedoch ein Hinweis. Wir sagen nicht, dass diese Karten die stärksten Karten von Knights of the Frozen Throne sind. Ebenso wenig solltet Ihr diese Karten direkt am Freitag craften. Tatsächlich ist es empfehlenswert ein paar Tage oder Wochen abzuwarten und zu schauen, wie sich das Meta entwickelt und welche Karten die Investition wert sind. In diesem Sinne: Auf zum Frostthron!

Die coolsten Karten der Hearthstone Erweiterung Knights of the Frozen Throne

Der Lichkönig

Hearthstone Erweiterung Knights of the Frozen Throne Ritter des Frostthrons Lich König Lich King
Bildquelle: Blizzard

Schauen wir uns zunächst den König selbst an. Der Lichkönig ist ein 8-Mana Minion mit fairen Werten von jeweils 8 Angriff und Leben mit Spott. Seine Fähigkeit ist es Euch, ähnlich wie Ysera am Ende jeder Runde eine spezielle Karte zu generieren. Im Gegensatz zur vielleicht ersten Erwartung handelt es sich bei den zufälligen Todesritterkarten nicht um die neuen Herokarten. Stattdessen handelt es sich um eine von 8 Optionen, welche Ihr in der folgenden Galerie findet.

Wie Ihr sehen könnt, handelt es sich durch die Bank weg um starke Effekte. Im Gegensatz zu Ysera sind diese jedoch auch teilweise mit beträchtlichen Nachteilen versehen. Auch bedeutet der größere Kartenpool von 8 möglichen Optionen, dass Ihr euch mit mehr Zufall herumschlagen müsst, als bei den 5 karten der Drachendame. Ihr werdet also nicht immer eine Karte erwischen, die Ihr auch nutzen könnt oder die Euch hilft. Der Taunt des Lichkönigs sollte euch aber zumindest eine weitere Runde sichern.

Uther der Schwarzen Klinge

Bildquelle: Blizzard

Das größte Highlight der kommenden Hearthstone Erweiterung sind zweifelsfrei die neuen Heldenkarten. Diese ersetzen euren existierenden Hero, ersetzen eure bestehende Heropower, geben euch etwas Rüstung und haben obendrein noch einen Battlecryeffekt oder ähnliches. Für Paladinfans steigt der neue Uther in den Ring und er könnte ein Powerhouse für das Endgame werden. Für 9 Mana ist Uther zwar kostspielig, mit der starken Waffe könnt Ihr jedoch auch um das Board kämpfen und mit Lifesteal etwas Zeit schinden. Aber damit noch nicht genug, bietet Uther eine alternative Win-Condition in Form seiner Hero Power.

Zunächst sind die beschworenen Reiter etwas stärker als die üblichen 1/1 Minions. Sobald Ihr allerdings 4 Reiter auf dem Feld hab, leutet Ihr die Apokalypse für euren Gegner ein und gewinnt das Spiel sofort. Klar das bedeutet, dass Ihr mindestens 4 Runden benötigt, um so einen Sieg einzufahren und Euer Gegner hat reichlich Zeit um zu reagieren. Dennoch ist die Hero Power im Endgame und insbesondere im Fatique ein konstantes Druckmittel, welches der Gegner nicht ignorieren kann. Für Controldecks dürfte Uther also eine willkommende Zugabe sein, aber auch Midrange Paladindecks könnten möglicherweise von diesem Ritter des Frostthrons profitieren.

Todespirscher Rexxar

Bildquelle: Blizzard

Bleiben wir zunächst einmal bei den Todesrittern. Die erste Legendary, die wir von Knights of the Frozen Throne zu sehen bekamen, war die fiese Version des Jägers Rexxar. Dieser ist deutlich günstiger als seine Kollegen und hat einen direkten Einfluss auf das Board. Der einseitige Schaden könnte Euch profitable Trades ermöglichen und so die Board Kontrolle zurückholen. Die neue Hero Power läst euch dann über die Discover-Mechanik zufällige Wildtiere zusammenbasteln. Was dabei so herauskommen kann, seht Ihr mit diesem Tool.

Mit den sogenannten Zombeasts könnt Ihr im späteren Verlauf des Spiels tonnenweise Value generieren. Damit steht dem Jäger eine konsistente Win-Condition zur Verfügung, die der strauchelnden Klasse nur gut tun kann. Zusammen mit dem Monströsen Bogenschützen  und dem Grotesken Fährtenleser könnte der Midrange Hunter wieder Fuß fassen. Und wer weiß? Vielleicht könnte sogar der Traum vom Control-Hunter soeben realistischer geworden sein.

Valeera die Bleiche

Bildquelle: Blizzard

Der letzte Ritter des Frostthrons, den wir hier betrachten, versprochen! Valeera gehört zu diesen Karten, welche unglaublich viele mögliche Anwendungen haben, jedoch äußerst schwer einzuschätzen sind. Wenn Ihr Valeera ausspielt, erhält Euer Hero zunächst für eine Runde Stealth. Während Ihr noch immer von Effekten, wie Mind Blast oder der Jäger Hero Power getroffen werden könnt, weicht Ihr gezielten Effekten und Angriffen aus. Entprechend könnt Ihr Euch ähnlich, wie beim Ice Block des Magiers zumindest eine Runde Zeit verschaffen. Und wenn Ihr Euch entsprechend vorbereitet habt, könnt Ihr mit Valeera’s passiver Heldenfähigkeit diesen Zug auch sehr vielfältig nutzen.

Zu Beginn jedes Zuges erhaltet Ihr eine Shadow Reflection Karte. Diese wird in jedem Zug ersetzt, Ihr könnt Sie deshalb nur einmal auf der Hand haben. Wenn Ihr eine Karte ausspielt, so wird Shadow Reflection zu einer Kopie der gespielten Karte. Falls sich dies für Euch kompliziert anhört, macht Euch keine Sorgen, denn das ist es auch. Die potenziellen Spielzüge sind jedoch enorm vielseitig und könnten cleveren Spielern und Deckbauern zahlreiche interessante Möglichkeiten öffnen. Spielt man beispielsweise mit Jademechaniken, so kann die Situation schnell eskalieren, wenn jeder Golem-spwanende Effekt doppelt genutzt wird. Aber auch Removal, wie Eviscerate könnte doppelt genutzt werden und Euch so das Board sichern oder den Gegner schlicht durch Burn vernichten. Valeera wird die wahrscheinlich Skill-intensivste Karte der Hearthstone Erweiterung und ich bin gespannt, welche Decks die Community mit ihr bauen wird.

 

 

Hand des toten Mannes

Bildquelle: Blizzard

Control-Krieger aufgepasst! Mit der Hand des toten Mannes könnt Ihr eure Hand kopieren und in Euer Deck mischen. Solltet Ihr eine weitere Kopie der Hand des toten Mannes auf der Hand haben, so könnt Ihr theoretisch unendlich viele Kopien erstellen. Das sorgt nicht nur für reichlich Value, sondern verhindert auch Fatigue Schaden. Wer seine Kriegerdecks also besonders schwer und kontrollierend mag, für den ist diese Epic aus Ritter des Frostthrons eine Craftpriorität. Ob der Control Warrior damit ein Comeback im kommenden Meta feiert, bleibt abzuwarten. Bis jetzt hört sich der Traum von unendlichen C’thuns oder Un’Goro Boostern aber super an!

 

Üble Verseuchung

Bildquelle: Blizzard

Ihr wollt dagegen noch mehr Value und das sofort? Dann könnte die Üble Verseuchung des Druiden Euer Ding sein. Für „nur“ 10 Mana verursacht Ihr einem Ziel 5 Schaden, zieht 5 Karten, Erhaltet 5 Rüstung und bekommt einen 5/5 Ghul. Betrachtet man dabei nur das Value, dann ist diese Karte schlicht und einfach lächerlich.

Zum Vergleich: Firelands Portal verursacht 5 Schaden und beschwört einen 5 Mana teuren Minion für insgesamt 7 Mana. Im Schnitt ist das vergleichbar mit den Effekten der Verseuchung. Karten zu ziehen ist in Collectable Card Games, wie Hearthstone traditionell ein teurer Effekt. Bei Nourish zahlt Ihr für 3 Karten bereits 5 Mana. Kombiniert man all diese Effekte mit 5 Rüstung, so entsteht eine Karte, die Euch in jeder Lage hilft, eine absolute Bombe im late Game darstellt und dessen Value die Kosten weit übersteigen.

Klar mit den heftigen Kosten von 10 Mana seid Ihr nicht unbedingt flexibel. Da Druiden Manakosten mit Karten, wie Wild Growth und Innervate eher als Vorschlag, statt als eine feste Regel sieht, passt diese Karte in jedes Midrange und Ramp Deck.

Entweihen

Bildquelle: Blizzard

Hatte ich eben gesagt, dass Valeera kompliziert ist? Entweihen wagt sich ebenfalls an den gefrohrenen Thron als komplizierteste Karte der Hearthstone Erweiterung! Der Effekt selbst ist eigentlich simpel. Jeder Minion erhählt einen Schaden und wenn dabei etwas ins Gras beißt, startet der Zauber erneut bis nichts mehr stirbt. Wenn es dann jedoch darum geht, diesen Spell profitabel zu nutzen, trennt sich die Spreu vom Weizen. Potenziell ist es möglich, dass komplette Board zu leeren und das für nur 2 Mana. Besser noch: Vielleicht bleiben eure wichtigen Minions sogar noch am Leben. Dafür benötigt es aber viel Vorraussicht.

Spielt Ihr einen Diener mit einer gewissen HP Zahl aus nur um den Spell zu füttern? Wie tradet Ihr, um mehr aus dem Spell zu holen? Findet sich überhaupt ein Deck im Knights of the Frozen Throne Meta, dass Entweihen nutzen kann? Wie sieht es in Wild aus? Interessante Fragen, die sich wahrscheinlich noch nicht mal mit dem Start der Hearthstone Erweiterung beantworten lassen wird. Die Zeit und zukünftige Erweiterungen werden zeigen, was Entweihen wert ist. Bis dahin müssen wir abwarten und Thistle Tea trinken.

Leichenfledderin

Bildquelle: Blizzard

Wieso die Leichenfledderin ziemlich gut ist, sollte offensichtlich sein: Für einen Preis von 4 Mana erhaltet Ihr bei entsprechendem Deckaufbau einen Minion mit nahezu allen Keywords. Damit könnt Ihr das Tempo potenziell stark zu Euren Gunsten wenden. Ihr benötigt noch nicht einmal viele dedizierte Karten in Eurem Deck, um diesen Effekt zu nutzen. Schamanen können nahezu alle Keywords mit Al‘ Akir the Windlord abdecken. Paladindecks dagegen benötigen lediglich Wickerflame Burnbristle, um einen Minion mit Divine Shield, Lifesteal und Taunt zu erhalten. Erhält die Leichenfledderin zusätzlich noch einen Buff von Flametongue Totem oder Blessing of Kings, so kann das gewonnene Tempo ein Match schnell entscheiden. Auch für die Arena könnte Knights of the Frozen Throne mit der Leichenfledderin eine absolute Trumpfkarte bringen.

Geistbrecher

Bildquelle: Blizzard

Geistbrecher ist eine Tech-Karte, die sehr bedeutungsvoll werden könnte, falls die neuen Helden sich als Meta-bestimmend erweisen. Wie Ihr bereits gesehen habt, liegt der Reiz der Todesritter allem voran in ihren Hero Powers. Der Geistbrecher hat darauf keine Lust und unterbindet diesen Spaß, solange er auf dem Feld liegt.

Für 3 Mana hat die Karte jedoch auch gute Werte und könnte gute Trades mit Early Game Minons ermöglichen. Damit fühlt es sich auch nicht allzu übel an, die Karte zu spielen, selbst wenn euer Gegner seine Hero Power nicht braucht. Sollten Zoolock und aggressive Hunterdecks wieder in Mode kommen, so ist der Geistbrecher auch hier eine gute Möglichkeit diesen Klassen Value und Reichweite zu entziehen.

 

Schleichender Spuk

Bildquelle: Blizzard

 

Eine weitere Tech-Karte finden wir im Schleichenden Spuk. Eines der Ziele von Blizzard scheint es für die Hearthstone Erweiterung Knights of the Frozen Throne gewesen zu sein, mehr direkte Lösungen für problematische Decks zu finden. Der Text dieser Karte könnte genauso gut „Vermiese Jade Druiden den Tag“ lauten. Während die Werte für 6 Mana nicht gerade überzeugen, zerstört die Karte die Möglichkeit von unendlichen Jade Idols. Auch Priester werden sich ab jetzt zwei mal überlegen, ob sie wirklich mit der Inner Fire Combo bis Runde 6 warten möchten.

 

 

 

Gnomeferatu

Bildquelle: Blizzard

 

Die letzte hier betrachtete Karte ist die unscheinbare Gnomeferatu. Ich selbst halte diese Karte für recht unbedeutend. Die Werte sind für 2 Mana durchschnittlich und der Effekt hat keinen direkten Einfluss auf das Board. Was Gnomeferatu allerdings repräsentiert ist äußerst bedenklich. Während die gezielte Zerstörung von Handkarten und dem Deck in Collectible Card Games, wie Magic und Yu-Gi-Oh! Gang und Gebe ist, sind solche Strategien in Hearthstone nahezu nicht vorhanden. Gnomeferatu steht dazu im Gegensatz und könnte die erste von vielen Karten dieser Art sein. Im Kontext des bisherigen Kartenpools brauchen wir uns vorerst keine Sorgen vor Deckzerstörung machen, auch wenn das Nischendeck Mill Rogue das sicher etwas anders sieht. Mehr Karten dieser Art, vor allem mit Verfügbarkeit für die Schurken Klasse könnten das Spiel in Zukunft fundamental ändern.


Auf welche Knights of the Frozen Throne Karten freut Ihr euch am meisten? Was haltet Ihr von der Hearthstone Erweiterung? Seid Ihr bereit, ein Ritter des Frostthrons zu werden? Wir freuen uns auf Eure Meinung in den Comments!

 

 

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