Die neue HBO Serie Room 104 wurde bereits mit Black Mirror und The Twilight Zone verglichen. Dabei begibt sie sich jedoch viel weiter in den Bereich des Indie-Films. Als die Duplass Brüder die Serie entwarfen, haben sie verschiedene, in ihren Augen vertrauenswürdige, Regisseure darum gebeten, ihre eigenen kreativen Visionen in die Serie einzubringen, ohne sich einer Beschränkung unterordnen zu müssen. Einzige Bedingung: Die erzählte Geschichte muss in Room 104 stattfinden.

Room 104 – Ein Raum, unzählige Geschichten

Aufgrund des außergewöhnlichen Konzepts ist Room 104 der Spielplatz von Regisseuren und ihren Schauspielern. Genau aus diesem Grunde mussten die Duplass Brüder die richtigen Leute für die Entwicklung zusammentrommeln. Viele dieser Personen waren sogar relativ unbekannt. Sarah Adina Smith, die Indie-Filmemacherin, die sich für die erste Folge verantwortlich zeichnet, hat zuvor nie die Regie für eine TV-Produktion übernommen. Es war eine Offenbarung für sie zu sehen, dass sie wirklich Miete und Lebensunterhalt durch ihre Arbeit finanzieren kann. Gerade das Indie-Geschäft sei in der Hinsicht ein hartes Pflaster.

Im Rahmen der Serie wird jede Folge unterschiedliche Schauspieler zeigen, unterschiedliche Themen behandeln und selbst die Genres sind nicht vorgegeben. So entsteht eine Serie, der man selbst, wenn einem eine Folge nicht gefällt, eine echte Chance einräumen sollte. Ich für meinen Teil befürworte diese Art der kreativen Freiheit total. Mit Room 104 ist zudem eine Gemeinsamkeit enthalten, die die Bezeichnung als Serie rechtfertigt und den Regisseuren eine ordentliche Portion Kreativität abverlangt. Denn sie müssen uns nun beweisen, was man alles in einem Raum anstellen kann.

Was haltet ihr vom Konzept hinter der Serie, die letzte Nacht ihre Premiere gefeiert hat? Seid ihr ebenfalls Freunde von solchen kreativen Ideen oder habt ihr lieber eine Serie mit roten Faden, fest fortfahrenden Story und verlässlichen Charakteren? Wir finden es toll, dass wir die Freiheit haben zu schauen, was wir mögen und wir selbst mutige Konzepte angeboten bekommen.

Seid ihr auf weitere Serien aus, verpasst nicht unsere Reviews zu Ozark, Gypsy und GLOW. Auch Filme haben wir uns für euch angesehen. Erst heute kam unsere Review zu Kill Switch online, nachdem wir auch Sleepless und Spider-Man Homecoming für euch ansahen.