Auf allen Release-Listen des Jahres stehen die großen AAA-Titel bis hin zu vielversprechenden Indies. Deswegen fliegen kleine und unbekannte Indies oft unter dem Radar der Spieler. So ein kleines Spiel wie der Arcade Shooter Pawarumi gehört zu eben jenen Spielen. Vielleicht tut er dies aber auch zurecht. Wieso? Das erfahrt Ihr in Unserer Review.
Sehr viel PEW und BOOM
Wie könnte man sich für die Story von Pawarumi von Manufacture 43 nicht begeistern? Immerhin handelt sie von „Füge generischen 90er Jahre Action-SciFi-Film ein“. Die sehr kurz und wirr erzählte Story ist nicht viel mehr als Mittel zum Zweck. Je nach Schwierigkeitsgrad besteht ein Durchgang aus verschieden vielen Leveln. Zwischen diesen blendet das Spiel gut gezeichnete Character Artworks ein. Die Protagonistin ist auf Rache aus und deswegen steigt sie in ihren Flieger und schießt ihre Basen und Maschinen kaputt. Viel mehr gibt die Story nicht her außer Verwirrung, da die kurzen Hintergrundgeschichten und Beweggründe lediglich in wenigen Dialogfenster eine Erklärung bekommen. Nette Punkte und Aspekte spricht sie an, aber wirklich interessant oder belohnend ist sie nicht.
Same Same But Different But Still Same
Das Genre der Sidescrolling-Bullethell-Shoot-em-ups ist milde ausgedrückt KOMPLETT ÜBERSÄTTIGT. Das Sidescrolling Shoot em up ist eines der ältesten Genres und dementsprechend hat es schon so ziemlich alles gesehen. Pawarumi bringt nichts Neues hinzu, aber wenigstens etwas Abwechslung zu den aktuellen Genrevertretern. Der Ablauf und dementsprechend auch der Gameplay Loop sind in jedem Level gleich. Kurze Einführung und dann bewegt sich der Flieger aus der Vogelperspektive nach vorne, während ihr die Gegner abschießt. Etwas Abwechslung kommt durch die Mechanik der drei verschiedenen Waffentypen rein. Drei Schusswaffen mit drei Farben (Grün, Rot und Blau), welche sich dezent anders spielen. Auch haben Gegner eine der drei Farben. Wenn die mit der gleichen Farbe getroffen werden, ladet Ihr den Schild auf. Trefft ihr sie in einer bestimmten anderen Farbe, ladet Ihr die Spezialattacke auf. Der Level ist immer linear, zwischendrin gibt es eine Kamerafahrt und am Ende wartet ein Boss. Das war es. Der Schwierigkeitsgrad ist für Einsteiger und Gelegenheitsspieler relativ hoch. Genreveteranen haben ihren Spaß dabei.
Pawarumi looks … nice
Die Effekte, Animationen, Modelle und der Soundtrack sind nett. Nett ist jedoch auch das höchste der Gefühle. Nicht schlecht, aber auch nicht gut. Zwar sind zwischenzeitlich etwas mehr an Partikeln durch die Projektile der Gegner und der eigenen auf dem Bildschirm zu sehen, aber beeindruckend oder schön sieh anders aus. Der Soundtrack ist monoton und bleibt nicht im Ohr oder motiviert. Die Technik und Musik bleibt niemandem in Erinnerung.
Unser Fazit zu Pawarumi
Ihr steht nicht nur auf Indies und habt Lust auf Action bekommen? Werft gerne einen Blick auf unsere Review zu Wolfenstein: Youngblood. Auch Dragon Quest Builders 2 ist für Rollenspiel-Fans ein erstaunlich bereicherndes Erlebnis.