Auf der Gamescom 2019 stellte Snakebyte mit dem Gamepad 4 S Wireless Rock eine Special Edition der eigenen Gamepad 4S-Serie vor, den wir nach der Messe nur zu gerne selbst unter die Lupe genommen haben. Hier unsere Meinung zum optisch recht gewöhnungsbedürftigen Steuergerät.
Controller sind die treuen Begleiter eines jeden Konsolenspielers und auch auf dem PC erfreuen sie sich in immer mehr Bereichen großer Beliebtheit. Vor allem an der Original-Hardware von Microsoft, Sony oder auch Nintendo geht für viele Gamer kein Weg vorbei. Wer nur einen Controller benötigt, bekommt diesen meist mit seiner Konsole. Spätestens für Koop-Partien oder wenn die Konsolenbeilage vor Wut gegen die Wand geflogen ist, muss Ersatz her. Sollte dieser immer ein Sony-Original oder gar ein teureres Fabrikat wie zum Beispiel ein Nacon Controller sein? Hier kommt Snakebytes Gamepad 4 S Wireless Rock um die Ecke.
Snakebyte Gamepad 4 S Wireless Rock – Wirklich kabellos!
Gerade bei Drittherstellern kann man beim Controllerkauf auf die Nase fallen. Wer ein wirklich kabelloses Gamepad möchte, muss genauer nachlesen. Wenn man einen Controller nämlich ohne Kabel aufbewahren kann, kann man ihn längst nicht so nutzen. Das Snakebyte Gamepad 4 S Wireless funktioniert uneingeschränkt kabellos. Die Firmware auf unserem Testgerät war außerdem aktuell. So wurde der Controller ebenso schnell eingerichtet wie ein Sony Original. Durch eingebaute Bluetooth Funktionalität und integrierten Akku entfallen etwaige Adapter oder Batterien. Aufgeladen wird nach oder während des Spielens genau wie beim Original, also über Micro-USB. Egal ob wir direkt über die PlayStation 4 spielten oder das Bild über den PC streamten, das Steuergerät hat uns seinen Dritthersteller-Charakter nicht spüren lassen.
Während Optik generell Geschmackssache ist und wir uns fragen, wer auf die Idee mit den orangenen Akzenten gekommen ist, müssen Spieler für den Kaufpreis von rund 40 Euro ein paar Abstriche in Kauf nehmen. Während der PS-Button mit seiner LED-Haus-Anzeige in blau oder rot positiv überraschte, ist die Materialanmutung nicht so gut wie beim Original. Wenn wir mit einem Gegenstand oder dem Fingernagel die Kunststoff-Verkleidung des Spielgeräts antippen, erklingen Töne, die nur ein Hartplastikgerät von sich gibt. Das akustische Feedback der Tasten ist das gleiche.
Steinharte Schale mit brauchbarem Kern
Unter der Schale mit der namengebenden steinig-grauen Oberfläche hat das Gamepad einen brauchbaren Kern. Die Oberfläche bietet ausreichend Halt, ist für uns jedoch kein echter Gamechanger. Der Akku hält ebenso lange durch wie der des Originals und Buttons sowie Touchpad, Trigger und Sticks arbeiten gut. Unseren gesamten Control-Testbetrieb (unsere Review folgt) haben wir auf der PlayStation mit dem Snakebyte-Controller durchgezogen. Wirklich gefehlt hat uns nichts. Auch die Vibrationen, die der Controller über zwei Motoren an den Spieler überträgt, wissen zu überzeugen.
Verzichten müssen Käufer des Snakebyte Gamepad 4 S Wireless jedoch auf die Lichtleiste an der Oberseite des Controllers und auf den eingebauten Lautsprecher. Der Anschluss fürs Headset ist jedoch integriert und funktioniert tadellos. Es sind nicht viele Games, die den eingebauten Lautsprecher sinnvoll nutzen. Es gibt sie aber.
Unser Fazit zum Snakebyte Gamepad 4 S Wireless Rock
Mit einem neuen Controller könntet ihr zum Beispiel Dragon Quest Builders 2, Man of Medan oder sogar ab November Google Stadia spielen. Zu passenden Artikeln kommt ihr, wenn ihr die Namen anklickt.