Wie ihr gewiss schon mitbekommen habt, toben wir uns aktuell im Sortiment von Sonos aus und prüfen die kabellosen Lautsprecher auf Herz und Nieren. Nach Play:1 und Play:5 freuen wir uns nun besonders, dass wir nun die Sonos Playbase auf unseren Prüfstand haben. Dies hat auch einen guten Grund. Anders als Play:1 und Play:5, können wir nun nämlich auf einen optischen Digitaleingang bauen. Dieser ermöglicht uns die Verbindung mit unserem Fernseher und somit die direkte Einbindung in unser Heimkin-o und Gaming-Setting.
Sonos verspricht dabei mit der Playbase, vor allen dem häufig nur schwächelnden Sound von Flachbild-Fernsehern ein Ende zu setzen. Stattdessen erhaltet ihr laut Hersteller einen platzsparenden Soundlieferanten, der euren bis zu 35 Kilo schweren Fernseher problemlos trägt. Ob er jedoch wirklich mehr ist als eine formschöne Fernseher-Unterlage, haben wir in allen oben genannten Kategorien getestet. Was wir dabei herausgefunden haben, lest ihr in den folgenden Zeilen.
Sonos Playbase – Aufstellung und Einrichtung leichter denn je
Anders als bei anderen Sonos-Produkten, braucht ihr euch bei der Playbase keine Gedanken um ihre Aufstellung oder Ausrichtung zu machen. Mit ihren kompakten Ausmaßen von 58 x 720 x 380 mm findet sie auf jedem Stellplatz Platz, wo auch ein TV-Gerät genug Raum hat. Das bedeutet, dass ihr selbst dann keine optischen Schwierigkeiten bekommt, wenn ihr euren Fernseher an der Wand befestigt. Ein kleines Schränkchen, eine Kommode oder ein anderes Möbelstück als Unterlage genügt.
Am unauffälligsten ist die Playbase natürlich direkt unter dem Fuß eures TV-Gerätes. Bei der für Sonos üblichen Farbauswahl aus Schwarz und Weiß riskiert der Hersteller zudem optisch nicht viel. So passt die weiße Playbase beispielsweise gleichermaßen zu unserem PC, unserer schwarzen PlayStation 4 Pro und der Xbox One S in weiß mit ihren schwarzen Akzenten. Wie ihr den Bildern gut entnehmen könnt, sind die Front-Öffnungen erneut winzig und lediglich ein Sonos-Logo unterbricht das homogene Design geschickt.
Ein Kabel für ein Halleluja
Ihr denkt euch sicher, dass wir ziemlich idiotisch sind, uns über ein Kabel an einem kabellosen Lautsprecher zu freuen. Da habt ihr, was die reinen Musik-Fähigkeiten der Playbase angeht, sogar Recht. Wollt ihr nämlich eure Play-Lists auf Spotify, Amazon-Musik oder eurem eigenen Mediencenter hoch und runter hören, bleiben sowohl die Einrichtung als auch die Funktionalität unverändert. Ihr nutzt die Sonos Programme auf PC und Smartphone, um Einrichtung und Steuerung vorzunehmen. Die Einrichtung erfolgt dank Schritt für Schritt-Erklärung erneut sehr unproblematisch. Die Sonos Playbase wird so direkt in euer WLAN Netzwerk eingebunden und wartet auf Input.
Die Verbindung zu eurem Fernseher erfolgt über einen optischen Digitaleingang an der Playbase. Das benötigte Kabel wird gleich mitgeliefert. Bei uns schleift das TV Gerät so alle Signale von PC, Xbox One S und PS4 Pro direkt an die Playbase durch. Die App funktioniert dabei wiederum wie eine Fernbedienung. Eine andere Fernbedienung gibt es nicht.
Welche Technik verbirgt sich in Sonos Playbase?
In der 8,6 Kilo schweren Playbase befinden sich mit drei Hoch-, sechs Mittel- und einem Tieftöner ganze zehn Lautspechertreiber der Kasse D. Diese sollen ein lückenloses und möglichst authentisches Klangbild erzeugen. Dabei ist erneut eine seperate Anpassung von Bass, Höhen und der Lautstärke möglich. Neben Stereosound ermöglicht der optische Digitaleingang auch das Dolby Digital Format. Gerade bei Filmen und Games ist dies von Vorteil.
Eine Touch-Steuerung an der Playbase selbst und eine Kontroll-LED sorgen zusätzlich für eine einfache Bedienungsmöglichkeit an der Playbase selbst. In der App habt ihr zusätzlich zur Lautstärke einige weitere Eintellungs-Punkte. So gibt es einen extra Modus, der euch zu später Stunde euren Sound genießen lässt, ohne dass ihr die Nachbarn stört. Eine weitere Option verstärkt von allem die Stimmen der Darsteller, damit diese sauberer bei euch ankommen, auch wenn das Quellmaterial ungünstig abgemischt ist. Wir nutzen beide Funktionen in der Praxis nicht oft.
Gut kombiniert, Watson!
Solltet ihr das Glück haben, bereits zwei Play:1 oder Play:5 euer Eigen zu nennen, dürft ihr euch über ein besonderes Feature freuen. Wie ihr wisst, ist einer der großen Vorteile der Sonos Speaker ihre Kompatibilität zueinander. Diese hört bei der Sonos Playbase keineswegs auf. Habt ihr also diese edle Bildschirm-Unterlage, konfiguriert ihr Play:1 oder Play:5 einfach als Surround-Lautsprecher. Während zwei Play:1 schon mittelgroße Räume problemlos beschallen, sorgen zwei Play:5 für eine noch eindrucksvollere Soundkulisse. Die Einrichtung ist dabei nicht komplizierter als bei zwei Stereo-Lautsprechern und zusätzliche Funktionen sorgen sogar für die nötige Feinabstimmung. Allerdings wollen wir uns in diesem Artikel auf die Playbase als rund 790 Euro teures Individuum konzentrieren. Unsere Betrachtung als 5.1 System erfolgt später.
Was sagen unsere Lauscher denn nun zur Sonos Playbase?
Akustisch haben wir an der Leistung der Sonos Playbase wenig auszusetzen. Unser TV-Gerät mit seinen eigenen Lautsprechern ist mit Playbase nicht mehr der gleiche. Wo vorher ein flaches und verfälschtes Klangbild vorherrschte, ist die Akustik nun deutlich differenzierter. Die Bässe sind härter, die Höhen klarer und die Mitten kann man heraushören. Genau dies haben wir von einem Sonos Lautsprecher für rund 790 Euro allerdings auch erwartet. Erneut ist seine Konnektivität und die Kombinationsfähigkeit ein großes Argument für die Playbase. Wenigstens sind fehlende Eingangsquellen wie Bluetooth dank optischem Digitaleingang nicht so schwerwiegend. Sonos versteht sich gut darin, den Lifestyle, den sie anbieten durch gute Lautsprecher zu ergänzen. Das bedeutet nicht, dass die Lautsprecher allein die aufgerufenen Summen wert sind. Für euer Geld bekommt ihr allerdings auch nicht nur die Akustik. Unser Gesamteindruck gilt übrigens gleichermaßen für Gaming, Musik und TV. Ihr bekommt also einen akustisches All-in-One-Paket.
Unser Fazit zur Sonos Playbase bei Heimkino, Gaming und TV
Solltet ihr generell Interesse an Audio-Produkten haben, findet ihr hier unsere Links zum Koch-Event auf dem uns der Teufel CAGE vorgestellt wurde, unsere Reviews zu Play:1 und Play:5 und einen Artikel zu den 5.1 Systemen der Teufel Concept E-Reihe.
Wenn euch die Playbase interessiert, schaut gerne einmal auf dem unten eingebundenen Amazon-Link vorbei. Bestellt ihr über diesen, unterstützt ihr uns direkt. Nachteile entstehen euch natürlich keine.