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The Ship im Test – Gary Oldman und ein Fluch auf offener See

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Eigentlich wollte sich David mit seinem neuen Segelschiff Mary einen großen Traum erfüllen. Stattdessen landet er direkt in EuroVideos Horror-Streifen The Ship in dem seine Familie ihre Zeit auf hoher See gemeinsam mit einer dunklen Macht verbringt. Können sie das schlimmste verhindern?

Viele träumen davon, alles hinter sich zu lassen und gemeinsam mit ihrer Familie eine zuvor unbekannte Freiheit zu genießen. Diese Chance sieht auch David (Gary Oldman) als er auf ein altes und von der Zeit arg gezeichnetes Segelschiff blickt, das seinen Besitzern scheinbar nicht immer Glück gebracht hat, aber zumindest auf dem Markt ist. Noch vor der Rücksprache mit seiner Frau macht er Nägel mit Köpfen. Er kauft das Schiff, kündigt seinen schlecht bezahlten Job als Skipper auf einem Touristenboot. Als sich auch seine Familie auf das Abenteuer einlässt, beginnt er damit, das Segelschiff namens Mary herzurichten. Kurz darauf sticht die Familie in See, wo das Unheil seinen Lauf nimmt.

Wir sitzen alle im einem Boot

Die Geschichte von The Ship benötigt nicht nur viel Zeit, bis sie Fahrt aufnimmt. Insgesamt ist der Horror-Streifen ein eher ruhiges Werk, dessen Horror es vor allem zu Beginn auf Jump-Scares begrenzt. Lediglich in Traum-Sequenzen werden diese etwas kreativer. Ansonsten stellt sich Monotonie ein. Dadurch, dass sich die Handlung von The Ship hauptsächlich auf dem Schiff Mary abspielt, gibt es für Zuschauer nur dann etwas für die Augen, wenn das Mary vor Anker geht. Bis auf David und seine Frau Sarah (Emily Mortimer) bleiben die Charaktere des Films weitestgehend blass. Wir können zu ihnen kaum eine Bindung aufbauen und so trifft uns auch ihr Schicksal kaum. The Ship fehlen insgesamt die Momente, die den Film für Zuschauer interessant machen oder ihn gar aus der Masse von durchschnittlichen Horror-Filmen hervorheben.

Ob der Kauf von Mary wirklich die richtige Entscheidung war?

Mit The Ship tun sich Gary Oldman und seine Schauspiel-Kollegen keinen gefallen. Regisseur Michael Goi schafft es zu keiner Zeit wirklich Spannung zu erzeugen. Außerdem wirkt die Geschichte so blutleer wie das Böse, das das Schiff heimsucht. Selbst der im Film untergebrachte Twist vermochte uns nicht zu überraschen. Bei der akustischen Untermalung und der deutschen Synchronisation macht The Ship allerdings nicht viel falsch. Die wichtige Gary-Oldman-Synchronstimme von Thomas Petruo ist nämlich mit an Bord.

Unser Fazit zu The Ship

The Ship war einer der Filme, die wir uns aufgrund eines namhafen Hauptdarstellers angesehen haben. Ohne Gary Oldman wäre uns der Streifen vermutlich nicht aufgefallen. Doch auch er vermochte es nicht, den Horror-Film zu einem der besseren Genre-Vertreter zu machen. Stattdessen ist The Ship zu eintönig, ideenlos und nicht mutig genug, um den Zuschauer über die Laufzeit von knapp unter 90 Minuten zu unterhalten. Dank Corona konnten wir uns nur einen Streaming-Link ansehen, der in Bild- und Soundqualität nicht dem endgültigen Film entsprechen muss. Deshalb sind wir in diesen Punkten nicht tiefer ins Detail gegangen. Klar ist, dass auch die beste Bild- und Tonqualität den Titel nicht gerettet hätten. Wer nicht auf Jumpscares und das Segelboot-Szenario verzichten mag, hat unseren Segen. Alle anderen sollten sich an anderer Stelle umsehen.


Wer sich nach einem neuen Horrorfilm sehnt, sollte sich die Lovecraft-Verfilmung Die Farbe aus dem All mit Nicolas ansehen. Der Streifen hebt sich gekonnt von anderen Genre-Vertretern ab und setzt seinen Hauptcharakter gut in Szene.

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