Kürzlich widmeten wir uns zwei verschiedenen Headsets der uRage Serie aus dem Hause Hama. Dieses Mal ist die Akustik zwar nicht unwichtig, aber nebensächlich. Wir haben uns nämlich die Gaming Maus uRage Unleashed und die Tastatur uRage Exodus Macro für einen Test herausgepickt.
Gamer haben viele Gemeinsamkeiten. Ganz egal, ob sie auf der Konsole oder dem PC zu Hause sind, es sind meist die gleichen Spiele, nach denen sie sich sehnen und auf die sie ihre Hoffnungen setzen. Es gibt jedoch etwas, was vor allem die Konsolenspieler von waschechten PC-Gamern unterscheidet. Gemeint sind Maus und Tastatur. Stellen sie doch den verlängerten Arm des Gamers da, kann ihre Wichtigkeit nicht unterschätzt werden. Da neben vielen anderen Anbietern auch der deutsche Hersteller Hama mit seiner uRage-Serie gerade Gamer beglücken will, haben wir uns jeweils eine Maus und eine Tastatur aus dem Sortiment genauer angeschaut.
Ist die Katze aus dem Haus, tanzt die uRage Unleashed auf dem Tisch
Die uRage Unleashed verbindet ihr über einen USB-Adapter mit eurem PC. Wenn er dort keinen Steckplatz belegt, findet er unter der Batterie-Abdeckung auf der Rückseite der Maus Platz. Unter dieser finden sich auch die zwei Stromspeicher im AA Format. Diese sind allerdings nicht im Lieferumfang enthalten. Optisch wirkt die uRage Unleashed unauffällig und durch die Mischung aus mattem Schwarz mit speziell hervorgehobenen Tasten und Leuchtelementen dennoch dynamisch. An der linken Seite der Maus sorgt zudem ein gummierter Bereich für ausreichend Halt. Neben dem uRage-Logo leuchtet auch das Scrollrad. Die rote, grüne, cyanfarbene, blaue, gelbe oder pinke Leuchtfarbe bestimmt jedoch der von euch eingestellte DPI-Wert für euch. Der DPI-Wert widerum legt fest, wie genau der eingebaute Laser eure Unterlage abtastet. Die Kopplung von Licht und Funktion führt dazu, dass eure Maus beim Maximalwert von 3000 DPI pink leuchtet und ihr bei roter Farbe nur den niedrigsten DPI-Wert nutzt.
Die Ausstattung der uRage Unleashed ist gut. Insgesamt sieben Tasten könnt ihr belegen. Eine mit Rapid-Fire-Funktion ist ebenfalls mit an Bord. Mit dieser macht ihr euch zwar unter Umständen unbeliebt, wählen könnt ihr sie jedoch. Auch die Handhabung ist gut. Die meisten Tasten sind leicht zu erreichen. Ich hatte dank meiner großen Hände jedoch leichte Probleme mit der hinteren Taste oberhalb der Daumenablage. Gamer mit großen Händen sollten sie also zunächst einmal ausprobieren. In Sachen Ergonomie und Wertigkeitsgefühl haben wir jedoch generell nichts zu bemängeln. Angenehm sind auch die Druckpunkte der Tasten. Gutes akustisches Feedback gibt es obendrein. Dank der Polling Rate von 500 Herz ist die Übertragung von Maus zu PC selbst für Progamer ausreichend schnell.
Unser Fazit zur Hama uRage Unleashed
Mit der uRage Unleashed verkauft Hama für rund 30 Euro eine Kabellose Gaming-Maus, die vom PC sofort erkannt wird, ihre Dienste zuverlässig erledigt und den Eindruck erweckt, dass sie selbst bei regelmäßiger Nutzung langlebig ist. Wir würden gerne die Leuchtfarbe unabhängig von der Abtastrate verstellen. Letztere hat für uns und für viele andere Gamer einen höheren Stellenwert. Wer auch hochwertigere Materialien, ein intelligenteres Leuchtkonzept und weitere Raffinessen besteht, muss sich bei anderen Gaming-Hardware-Anbietern umschauen. Unter dem Strich bekommt ihr jedoch mit der Hama uRage Unleashed eine vernünftige Gaming-Maus für einen guten Preis.
uRage Exodus Macro – Die Mischung aus Makros und Erleuchtung
Die Gaming-Tastatur, die wir für euch getestet haben trägt den Namen uRage Exodus Macro. Dieser Name teilt euch unmissverständlich mit, dass es euch die Tastatur erlaubt, auf verschiedene Makros zuzugreifen. Aus diesem Grunde bringt sie auch eine eigene Treibersoftware mit. Ansonsten ist der Karton gewohnt übersichtlich und auf unnötigen Müll verzichtet Hama. Wenn wir die Exodus Macro in die Hände nehmen, fällt uns zunächst die erneute Verwendung von Kunststoff auf. Dieser wirkt jedoch deutlich weniger hochwertig, als es bei der uRage Unleashed der Fall war. Vor allem die blaue Unterseite ist im Hellen Geschmackssache. Während die Materialien und die Farbwahl nicht überzeugen und wahrscheinlich dem Preis geschuldet sind, ist das USB-Kabel zumindest mit Textil umhüllt und die allgemeine Verarbeitung wirkt durchaus sauber.
Von unten hat das Keyboard einige Löcher, die die Beleuchtung von innen nach außen hindurchlassen. Der blaue Kunststoff verstärkt diesen Effekt im dunklen Raum. Dennoch ist er insgesamt nicht stark genug ist, um positive Akzente zu setzen. Wir haben viel mehr die Sorge, dass die Tastatur bei einem Getränkeunglück so noch schneller versagt. Während uns also die Verpackung nicht begeistert, so mögen wir die generellen Leuchteffekte doch. Dank Treibersoftware halbieren wir die Leuchtstärke oder schalten sie aus. Auch ein Pulsieren steht zur Wahl. Die Tastatur leuchtet, unabhängig von anderen Einstellungen, wahlweise rot, blau, lila oder wechselt stetig. Gerade im Dunkeln gefällt uns die uRage Exodus Macro deshalb sehr gut. Dazu tragen auch die Tasten bei, die einen guten Druckpunkt haben, ohne so laut zu sein, wie eine mechanische Tastatur.
Einfache Ideen gut umgesetzt
Habt ihr die Hama uRage Exodus Macro angeschlossen und die Treibersoftware installiert, erkennt ihr schnell das gesamte Potenzial eurer Tastatur. Neben der normalen QWERTZ-Belegung tauscht ihr schnell Tasten aus, hinterlegt bis zu acht Makros oder greift über die Multimedia-Tasten auf eure Musik- oder Film-Dateien zu. Eure gesamten Einstellungen könnt ihr für drei verschiedene Modi hinterlegen, die ihr auf Knopfdruck ändert. Die Software ist einfach und selbsterklärend. Das hat uns dazu motiviert, Einiges auszuprobieren.
In der Praxis arbeitet die Tastatur genau so, wie sie soll. Die verbauten Funktionen erledigen ihren Dienst einwandfrei und das Tippen ist angenehm leise. Selbst das gleichzeitige Drücken mehrerer Tasten wird zuverlässig erfasst. Ob die Positionierung der Makro-Tasten gefällt, muss jeder für sich selbst herausfinden.
Unser Fazit zur Hama uRage Exodus Makro
Insgesamt arbeitet die Hama uRage Exodus Macro so, wie sie soll. Während das Tippen sehr angenehm ist und Makros ebenso gut funktionieren, wie die einprogrammierten Profile, gefällt uns das Gehäuse der Tastatur nicht gut. Billiger Kunststoff und stark durchsichtige Bereiche werden der Verarbeitung und der Beleuchtung nicht gerecht. Ein Prestigeobjekt ist die Tastatur also nicht. Das kann man für den Preis auch nicht erwarten. Ihr bekommt für aktuell rund 35 Euro eine gute Tastatur mit vielen intelligenten Funktionen. Gespart hat Hama also zumindest am richtigen Ende.
Sollte euch die uRage Serie ansprechen, schaut gerne auch mal bei den Headphones des Herstellers vorbei.
Während weder Headphones noch Tastaturen oder Mäuse unsere Welt revolutionieren, schlägt das SenseForce PX eine revolutionäre Richtung ein. Lest mal rein.
Solltet ihr Lust haben, euch etwas aus der uRage-Serie zuzulegen, schaut gerne eimal beim Hama-Shop von Amazon vorbei. Bestellt ihr dort, unterstützt ihr uns direkt, Nachteile entstehen euch nicht.