Wir haben zwei Teufel Systemen auf den Zahn gefühlt

Für Gamer’s Potion werden wir immer mal wieder die Gelegenheit haben, für euch einen Blick auf verschiedene Produkte der Bereiche Technik, Entertainment und Gaming zu werfen. Den Anfang machen wir mit zwei Surround Sound-Systemen des deutschen Herstellers Teufel. Teufel Concept E Digital und Concept E 450 Digital sind speziell auf’s Gaming zugeschnitten und versprechen jeweils ein Komplett-System inklusive eingebauter Soundkarte. In der Theorie seid ihr damit unabhängig von AV-Receiver und anderen Zusatz-Anschaffungen. Was die Praxis angeht, haben wir den Geräten ausgiebig auf den Zahn gefühlt.

Teufel

Warum Anlagen wie Teufel Concept E Digital und Concept E 450 Digital?

Wie oft reden wir in letzter Zeit über 4K, HDR, wundervolle Farben oder die Grafik eines neu veröffentlichten Games? Wie häufig verlieben wir uns direkt in die Optik eines gezeigten Trailers und vergessen dabei, dass das Sehen nur einer unserer fünf Sinne ist. Mindestens so wichtig wie die Optik ist auch die Akustik. Im besten Falle lässt sie die gewohnten Hintergrundgeräusche verschwinden und ersetzt sie durch eine neue Welt. Sie erzeugt Gefühle und verknüpft Situationen mit Musik und Tönen. Nicht umsonst fühlen die Super Mario Fans so viel, wenn sie den Soundtrack hören. Lauscht einfach den Intros eurer Jugend-Serien und ihr werdet euch erinnern. Gerade bei aktuellen Spielen und natürlich auch Filmen wird viel Geld in die akustische Atmosphäre investiert. Damit ihr selbst jedoch davon profitiert, braucht ihr Lautsprecher, die diese Signale verarbeiten und originalgetreu wiedergeben.

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Wem der Teufel einheizt, dem friert nicht

Teufel kann sich mangels Sprichwörtern zum eigenen Namen wirklich nicht beklagen. Natürlich lassen sich nicht alle davon schön mit der angebotenen Technik in Verbindung bringen. Dass uns Teufel Concept E 450 Digital und sein kleinerer Bruder allerdings ordentlich einheizen sollen, wird das in Berlin ansässige Unternehmen aber sicher unterschreiben. Die Namen lassen es bereits vermuten. Beide Geräte sind eng miteinander verwandt. Beide Concept E Digital-Systeme greifen nämlich auf die gleichen Satelliten- und Center-Lautsprecher zurück. Mit dem 1,25 Kilo schweren Center-Lautsprecher und den Satelliten, die diesen Wert um 500 Gramm unterbieten, erhält man ein kompaktes System, das in jeder Wohnung ausreichend Platz findet. Mit einer Impendanz von 4-8 Ohm und den für Teufel selbstverständlichen 2 Wege-Lautsprechern muss kompakt aber nicht gleich kraftlos sein. Membranen aus Zellulose bzw. Seide für Mittel- bzw. Hochtöner und eine Dauerbelastbarkeit von 80 Watt beim Center- und 60 Watt bei den Satelliten-Lautsprechern sorgen für erhoffte Leistung.

Auch bei Teufel hört das Auge mit

Um nicht nur im verdunkelten Raum mit den Teufel-Lautsprechern zufrieden zu sein, sollten sie auch gewissen optischen Standards entsprechen. Das Unternehmen hat seine Hausaufgaben allerdings gemacht. Das verwendete Material ist hochwertig und die spezielle Beschichtung des Gehäuses sorgt mit ihrem anmutigen Matt-Schwarz dafür, dass sie optisch in jedes Zimmer passen oder dieses aufwerten. Während schwarze Gitter sich von der Front bis unter die Boxen ziehen, reicht Teufel ein kleines Logo, um die Lautsprecher als hauseigen zu kennzeichnen. Besonders gut gelungen ist ein Chrom-Ring um jede Membran, der durch das Gitter hervor-funkelt. Der Center kommt übrigens gemeinsam mit einem unauffälligen, soliden Standfuß, der ihn gebührend auf jeder Fläche fixiert. Auf der Rückseite aller Boxen findet ihr übliche Klemmen für die mitgelieferten 30 Meter Lautsprecherkabel und Ösen für die direkte Wandmontage. Der Center-Lautsprecher hebt sich durch die zwei eingebauten Mitteltöner optisch wie akustisch etwas von seinen Kollegen ab.

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Macht Platz für die Subwoofer

Den Unterschied zwischen beiden Teufel Concept E Digital-Systemen machen die Subwoofer. Gäbe es die Show „Subwoofer suchen ein zu Hause“, würden die Leitungen ab der ersten Sekunde heißlaufen. Beide sind in mattem Schwarz gehalten und unterscheiden sich optisch hauptsächlich durch ihre Größe. Der kleinere, der mit 35cm Höhe und beinahe der gleichen Breite daherkommt, lässt bereits auf ein paar druckvolle Kugelhagel im Rahmen eures liebsten Shooters schließen. Packt ihr jedoch den Subwoofer des Teufel Concept E 450 Digital aus, erwartet euch ein wahres Subwoofer-Monster. 62,5cm Höhe und 40 cm Breite sind schwer vorstellbar. Ein Bekannter merkte an, dass der Subwoofer problemlos einen Bürostuhl ersetzen kann. Diese Sitzgelegenheit wäre sicherlich auch eine Lösung für sämtliche Muskel-Verspannungen. Abseits dieser Überlegungen strahlt das Gerät pure Kraft aus, ohne klobig zu wirken. Das Panel an der Front der zwei Schwergewichte deutet bereits an, dass diese nicht nur Schall verbreiten.

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Eure neue Teufel Kommunikations-Zentrale

Die Systeme sind dank guter Anleitungen schnell einsatzbereit. Den PC verbindet ihr mit dem beiliegenden USB-Kabel. Für die PlayStation 4 steht ein optischer Digitaleingang bereit. Habt ihr noch einen Sky-Receiver oder ähnliches steht zudem ein Koaxial-Eingang für euch zur Verfügung. Ganz erfreulich ist auch die vorhandene Bluetooth-Tauglichkeit. So kann man auch für Parties mal schnell Musik machen, ohne PC, TV oder andere große Geräte einschalten zu müssen. Habt ihr noch mehr Geräte, bleiben euch noch Cinch-Eingänge und nicht zuletzt die mittlerweile übliche Pass-Through Funktion eures TV-Gerätes. Neben einem Touch-Panel mit tollem optischem Feedback, das euch Lautstärke, ausgewählte Quelle und sogar das Tonformat simpel wie genial darstellt, steuert ihr die Systeme mit einer beiliegenden Puck-Fernbedienung. Diese ist ebenfalls einzigartig und eine echt runde Sache. Ein Knopf gibt euch Zugriff auf die Quellen. Der Rest wird durch Drücken und Drehen gesteuert. Optisches Feedback vermittelt ein Leuchtring, der sich um den Puck zieht.

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Bewähren sich die Teufel-Systeme auch in der wichtigsten Disziplin?

Alle bisherigen Informationen, positiven Eindrücke und überzeugenden Features sind plötzlich gar nicht mehr so toll, wenn sie nicht als Ergänzung zu einem tollen Sound zu sehen sind, sondern als einzige Kauf-Argumente. Erst im Klang-Test trennt sich die akustische Spreu vom Weizen. Gott (oder besser Teufel) sei Dank wurden wir nicht enttäuscht. Sowohl in Shadow of Mordor als auch in Uncharted 4 konnte zunächst das kleinere System seine Stärken unter Beweis stellen. Es beschallt unseren gesamten Redaktionsraum mit einem tollen räumlichen Klangerlebnis. Spätestens jetzt wissen wir, dass die potenzielle Käufergruppe für das Concept E Digital riesig ist. Sie reicht von Gamern über Heimkino-Fans bis hin zu Musikliebhabern. Die Höhen waren extrem klar und die Tiefen kommen auch beim „kleineren“ System sehr gut zur Geltung. Dank eingebauter Soundkarte verarbeitet das System problemlos Dolby Digital und DTS-Signale. So hatten wir in unserer Redaktion ziemlich großes Kino.

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Welchen Unterschied macht der 100 Euro teurere, größere Subwoofer?

Der „kleine Bruder“ hat bereits mit tollem Sound und mehr als guten akustischen Werten auf sich aufmerksam gemacht. Was bleibt jetzt noch für den größeren Bruder zu holen? Die Antwort ist klar – einiges. Der Bass des Teufel Concept E 450 Digital ist so brachial wie sein Erscheinungsbild. Er entlastet die Satelliten-Lautsprecher deutlich, sodass sich diese mehr auf die Höhen konzentrieren können. Es entsteht eine Maximal-Lautstärke, die euch dem Rausschmiss aus eurer Wohnung näher bringt, als die Taufe dem Paradies. Egal ob beim Gaming, bei Filmen oder bei eurer Lieblingsmusik, wir haben uns in den neuen Sound verliebt. Wir gehen gar so weit zu sagen, dass es im vergleichbaren Segment nichts besseres zu hören gibt. Euch sollte klar sein, dass alle von euch, die kein Eigenheim oder zumindest eine riesige Etage ihr Eigen nennen, nie die Chance haben werden, dieses System ansatzweise an seine Grenzen zu bringen.

Qualität verkaufen und dazu stehen

Ihr findet es nicht gut, dass wir die Geräte testen konntet und ihr nicht? Dann vergesst ihr, dass Teufel so sehr von der eigenen Qualität überzeugt ist, dass sie euch die gleiche Möglichkeit geben. Damit spielen wir nicht auf die Gelegenheit an, die Geräte bei Teufel in Berlin selbst zur Probe zu hören. Wir reden vom achtwöchigen Rückgaberecht, das der Hersteller jedem Kunden einräumt. Acht Wochen sind das vierfache der Frist, die euch das Fernabsatz-Gesetzes verschafft, das bei Teufels Direktvertrieb greift. Wisst ihr also nicht, welches Teufel-System nun das richtige für euch ist, bestellt euch das, von dem ihr denkt, dass es euren Bedürfnissen am nächsten kommt. Passt das nicht, holt Teufel es auf eigene Rechnung bei euch ab. Ihr könnt euch für ein anderes Gerät entscheiden oder es eben sein lassen. Hier sollten sich andere Hersteller ein Beispiel nehmen.

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Gamer’s Potion auf der Suche nach dem Haar in der Suppe

Für 500 bzw. für 600 Euro kann man nicht das beste 5.1 Surround-System auf dem Markt erwarten. Dafür hat Teufel auch selbst höherpreisige und damit vermutlich auch bessere Systeme im eigenen Sortiment. Unsere Meinung bezieht sich eindeutig auf das Gesamtpaket, das Teufel für den jeweils aufgerufenen Preis schnürt. Dieses ist in beiden Fällen zweifellos kaum zu schlagen. Wer es auf die neusten HD-Tonformate wie DTS HD-Master oder Dolby True-HD bzw. eine THX-Zertifizierung abgesehen hat, muss viel tiefer in die Tasche greifen und ein anderes System wählen, bzw. das Teufel System um einen AV-Receiver oder Teufels hauseigene Decoder-Station erweitern. Der Anschluss des gesamten Systems an einen AV-Receiver ist übrigens auch ohne Probleme möglich. Damit umgeht man jedoch die eingebaute Soundkarte. Selbst die 30 Meter Kabel, die dem Paket beiliegen sind nicht zu wenig, können bei umfangreichen Verlegungen aber knapp werden.

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Zwei Verteufelt gute Anlagen

Ihr habt euch ein Budget von 500 Euro bis 1000 Euro gesetzt und euch ist guter Sound, einfache Handhabung und ein All-Inklusive Paket wichtig? Werft auf jeden Fall einen genauen Blick auf Teufel Concept E Digital und Teufel Concept E 450 Digital. Während das größere, 600 Euro teure System mit brachialem Subwoofer und tollen Satelliten so einen satten Sound bietet, dass er die Geduldsfäden von Nachbarn in Windeseile sprengt, hat das Teufel Concept E Digital noch immer genug Power, um jeden Bewohner einer Mietwohnung auch langfristig zu beglücken. Da der Unterschied bei 100 Euro liegt, sollten sich auch die Gedanken machen, die den Subwoofer nicht komplett ausreizen wollen, aber auf seine Brachiale Optik setzen. In dieser Preisklasse setzt Teufel für Gamer eigene Maßstäbe und vermittelt nie dagewesenen Surround-Sound. In Verbindung mit einem VR-Headset einer Racing-Bestuhlung und dem passenden Spiel seid ihr wirklich auf der Rennstrecke und wollt nicht wieder weg.