Noch vor Kurzem berichteten wir über Angelus‘ Let’s Play zum Ninja Theory’s neusten Titel – Hellblade: Senua’s Sacrifice. Schon sehr schnell nach Release wurden jedoch viele negativen Stimmen laut.

In einer Sequenz wird der Spieler mit folgenden Worten konfrontiert:

The dark rot will grow each time you fail
If the rot reaches Senua’s head, her quest is over
And all progress will be lost

Diese Warnung lässt darauf schließen, dass Hellblade eine Art Permadeath-System besitzt, welches nach einer unbestimmten Anzahl von Toden den aktuellen Spielstand löscht.
Die ungewöhnliche, versteckte Mechanik, von der zwar jeder gesprochen hat, sie aber keiner belegen konnte, war vielen Spielern ein Dorn im Auge. Ein inzwischen gelöschter Tweet von dem britischen Kritiker Total Biscuit ist nur ein Beispiel von teilweise sehr emotionaler Entrüstung.

 

 

Nach einem stundenlangen hin-und-her einigte sich die Fangemeinde jedoch darauf, dass die Textpassage die für so viel Furore sorgte, ein Bluff seitens Entwickler sein muss. Mehrere begeisterte Spieler testeten die vermeintliche Mechanik Tod für Tod, mussten aber feststellen, dass keiner das reproduzieren konnte, was Hellblade in den genannten Zeilen versprochen hatte.

Ist alles in Hellblade wahr? Oder nur eine Illusion?

 

 

Da Hellblade’s Titelheldin Senua im Laufe der Geschichte mit psychischen Problemen zu kämpfen hat, sollte der Spieler davon ebenfalls auf diese Weise konfrontiert werden. Panische Angst vorm Versagen gehört auf jeden Fall zu den Gefühlen, die das Eintauchen in den Charakter erleichtern.

Somit scheint Ninja Theory uns – den Spielern – einen Bären aufgebunden zu haben. Durch die damit generierte Presse, sollte Hellblade sich aber definitiv in viele unserer Gehirne eingebrannt zu haben.

Ist es eine gute Idee dem Spieler grundlos angst zu machen? Ist Permadeath eine veraltete Mechanik? Wenn ja, sollte diese dem Spieler nur als Option zur Verfügung stehen?