Philips Momentum 278M1R Ambiglow 4K UHD Gaming Monitor Spider-Man Titel

Mit 4K-UHD Auflösung, einem schnellen IPS-Panel mit einer Bildwiederholrate von 60 Hertz und strahlendem Mehrwert durch das „Monitor-Ambilight“ namens Ambiglow wirbt Monitor-Spezialist Philips vor allem um die Gunst der Konsolen-Gamer. Gamer’s Potion testete, ob diese beim Momentum 278M1R auf ihre Kosten kommen.

Eine Display-Diagonale von 27 Zoll in Verbindung mit QHD-Auflösung und einer Bildwiederholrate von 144 Hertz hat sich bei PC-Gamern als Sweetspot durchgesetzt. Nur wenige Spieler der „PC-Masterrace“ wollen auf solch hohe Bildwiederholraten verzichten, zumal diese es sind, die sie am deutlichsten von den Konsolen-Gamern abheben. Im Konsolenbereich wird sich die Kombination aus 60 Hz und nativer 4K-UHD-Auflösung bei Gaming-Blockbustern wohl erst mit der aktuellen Konsolen-Generation aus Xbox Series X und PlayStation 5 durchsetzen. Die Xbox Series S erwähnen wir hier aus gutem Grunde nicht, peilt sie doch die QHD-Auflösung von 1.440p an. Auch im Konsolen-Bereich wollen Spieler längst nicht mehr nur an ihrem großen Wohnzimmer-TV spielen und suchen eine Lösung in der mit TVs verschmelzenden Welt der Monitore.

Dafür, dass sie dort fündig werden, sorgt unter anderem Philips. Der Hersteller richtet sich mit seiner Momentum-Serie nämlich vor allem an Konsolen-Spieler. Die Serie umfasst mehrere Geräte in unterschiedlichen Größen. Der 27 Zoll große 278M1R bietet Spielern die Kombination aus 4K-UHD-IPS-Panel mit 60 Hz und typischen Monitor-Features wie USB-Anschlüssen, niedrigem Input-Lag und flotter Pixel-Reaktionszeit. Dazu kommt Philips Ambilight, welchem der Hersteller bei Monitoren mit Ambiglow einen eigenen Namen gibt.

Ergonomie-Features plus Ambiglow

Philips Momentum 278M1R Ambiglow 4K UHD Gaming Monitor Seite

Philips Momentum 278M1R / Quelle: Philips

Die Ausstattung des Momentum 278M1R ist ordentlich. Der Standfuß lässt zwar das Arbeiten im Pivot-Modus nicht zu, erlaubt jedoch das Verstellen des Displays von bis zu 13 cm in der Höhe und das horizontale Neigen um bis zu 25 Grad. Seitlich schwenken lässt sich der Bildschirm um 33 Grad in jede Richtung. Einer gesunden Arbeits- und Gaming-Haltung steht also nichts im Wege. Für Videoeingänge stehen zwei HDMI-2.0-Anschlüsse und ein DisplayPort-1.4-Steckplatz bereit. Auch ein USB-Hub mit vier USB-A-3.0-Buchsen und einer USB-B-3.0-Buchse für Peripherie steht zur Verfügung. Kopfhörer können über einen Audio-Ausgang angeschlossen werden.

Erwähnenswert sind die eingebauten Lautsprecher, durch die man zur Not auf zusätzliches Audio-Equipment verzichten kann. Einen echten Mehrwert erhalten Spieler auch durch Ambiglow. Die vier RGB-LED-Leisten an den Bildschirmrändern synchronisieren sich mit den Farben des Bildes und erweitern so das Spielerlebnis über die schmalen Monitorränder hinaus. Die Synchronisierung mit dem Bild könnte noch etwas flotter sein. Bei weißem Hintergrund hat uns das Feature trotzdem überzeugt.

Gutes Bild auch in Bewegung

Für eine gute Standbildqualität sorgen beim Momentum 278M1R die Helligkeit von bis zu 350 cd/m², die genügt, um sich mit dem DisplayHDR-Logo von VESA zu schmücken. Diese HDR-Einstiegsstufe bietet keinen echten Mehrwert. Wer diesen möchte, sollte mindestens nach DisplayHDR 600 die Augen offenhalten. Ohne zusätzliches Mess-Equipment stützen wir uns beim Farbraum und der Ausleuchtung auf die Herstellerangaben und unsere Augen. Die Ausleuchtung des Bildschirms könnte gleichmäßiger sein. Sodass eine Helligkeitsabweichung vor allem am linken unteren Rand erkennbar war. Diese beeinträchtigt das Bild in der Praxis jedoch kaum. Der fürs Gaming entscheidende sRGB-Farbraum wird laut Philips abgedeckt und auch den größeren AdobeRGB-Farbraum stellt der 278M1R dank 8 Bit-Panel mit FRC zum großen Teil dar. Mit einer Delta-E-Farbabweichung unter 2 soll die Farbtreue dabei recht hoch sein. Dies kommt vor allem Hobby-Grafikern zu Gute. Das Bild wirkt bei Spielen wie Marvel’s Spider-Man (siehe Bild) klar und ausreichend kontrastreich (Philips gibt hier ein Verhältnis von 1.000:1 an). Die große Klarheit des Bildes ergibt sich vor allem durch die hohe Pixeldichte von 163 ppi.

Die Bewegtbildqualität haben wir im Spiel und mittels Testufo unter die Lupe genommen. Für ein möglichst schlierenfreies Bild sorgt eine Pixel-Reaktionszeit von vier Millisekunden Grau-zu-Grau. Das IPS-Panel macht hier einen guten Job. Dank gutem Overdrive, für das wir die Stufe schnell empfehlen, ist das Bild auch in Bewegung weitestgehend frei von Schlieren. Grenzen werden hier durch die Bildwiederholrate von 60 Hz gesetzt. Eine Grenze, die durch die Konsolen-Hardware ohnehin vorgegeben wird. Laut Philips unterstützt der Monitor auch FreeSync, was wir selbst nicht testen konnten. Die Kollegen von ComputerBase sprechen allerdings von einem fehlenden Support. Die Funktion sorgt vor beim PC-Gaming dafür, dass Bildrisse verhindert werden, ein Bildfehler, der im Konsolengaming sowieso selten ist.

Unser Fazit zum Philips Momentum 278M1R

TestAuszeichnungOberklasseKlein

Mit rund 400 Euro gehört der Philips Momentum 278M1R weder zu den günstigsten noch den teuersten 27-Zoll-Monitoren mit 4K-UHD-Auflösung. Als Alleinstellungsmerkmal bringt er das RGB-Feature Ambiglow mit, das die Synchronisierung mit dem Bild für unseren Geschmack etwas zu träge vornimmt aber dennoch einen Mehrwert schafft. Während das Gesamtpaket auch dank der eingebauten Lausprecher weitestgehend komplett ist, fehlt uns die Pivot-Funktion für die höchste Flexibilität. Dank eines dezenten Äußeren fällt der Momentum auch in einer Office-Umgebung nicht negativ als zu verspielt auf, wie es bei manchen Gaming-Kollegen der Fall ist. Dank IPS-Panel mit ordentlichen Pixel-Reaktionszeiten und seiner 4K-UHD-Auflösung in Verbindung mit 60-Hz-Barriere dürfen vor allem Konsolen-Gamer mit PlayStation 4-Pro und/oder Xbox One X bedenkenlos beim 278M1R zugreifen.

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