Project Scorpio, Microsofts neue Xbox, wirft ihren Schatten voraus.

Project Scorpio erscheint noch in diesem Jahr. Während wir bislang noch nicht wussten, was uns bis auf ein paar technische Fakten erwartet, hat Microsoft über die Seite Gamasutra nun blankgezogen. Dabei gibt es nicht nur einen genauen Überblick über die technischen Komponenten der Project Scorpio Devellopment-Kits, sondern auch die der Konsumenten-Version.
Project Scorpio
Der Zentrale Unterschied zwischen Dev-Kits und Endbenutzer-Version sind 4 Recheneinheiten, die mit 1172 MHz takten. Eine Entscheidung, die Microsoft deshalb traf, weil es Entwicklern leichter fällt aus den Vollen zu schöpfen und nach unten zu korrigieren als anders herum. Beim technischen Aufbau der Highend-Konsole Scorpio rücken zentrale Ziele in den Mittelpunkt. Die Aufgabe war es 4K, 4K Texturen, stabile Framerates, HDR, größtmöglichen Farbreichtum und Raumklang unter einem Dach zu vereinen.

Project Scorpio eher der große Bruder der Xbox One als der Nachfolger

Verschiedene Kniffe sollen Project Scorpio den Weg auf den Konsolenthron erleichtern. So sind einzelne DirectX12 Basis-Berechnungen direkt in die Hardware integriert. So müssen diese nicht zusätzlich aufgerufen werden und machen das System so effizienter. Beim Arbeitsspeicher gehen Microsoft und die Kombination aus ESRAM und DD3 RAM getrennte Wege. Stattdessen greift Project Scorpio auf insgesamt 12 GB DDR5 RAM zurück. Von diesen 12 Gigabyte sollen mindestens 8 von Game-Entwicklern direkt für die Software genutzt werden können.


Bei der Entwicklung von Xbox One Games sollen sich Entwickler dabei bewusst sein, dass viele ihre Spiele auf leistungsstärkerer Hardware und sogar auf 4K-Fernsehern spielen werden. Wie bereits besprochen will Microsoft aber nicht, dass sich diese ausschließlich auf Project Scorpio konzentrieren. Somit gilt es Spiele gleichzeitig für zwei unterschiedliche Plattformen zu optimieren. Ob die Project Scorpio-Versionen so ihr volles Potenzial entfalten, bleibt abzuwarten. Ebenfalls unklar ist es, wie lange bereits bestehende Xbox One Games brauchen werden, um auf Microsofts neuem Flaggschiff zu laufen.

Schon in den nächsten Wochen werden die Entwickler-Konsolen an die ersten Entwickler verschickt. Gamasutra hat neben der Gegenüberstellungen auch ein paar Bilder von den Entwickler-Konsolen gemacht, die ihr ebenfalls im Artikel findet.

Jetzt seid ihr gefragt. Ist Project Scorpio für euch die richtige Wahl und traut ihr Microsoft zu wieder zu Sony aufzuschließen? Wann rechnet ihr mit einer neuen Ankündigung von Sony und was erwartet uns auf der E3 von Nintendo, Microsoft und Sony?