Girl on the Third Floor Kritik Review Horrorfilm Horror Hounted House Blu-ray Heimkino Titel

In Tiberius Films Haunted House Horror Girl on the Third Floor erfährt der neue Eigentümer eines Hauses einmal mehr, warum es das beste ist, dessen Vergangenheit genau zu kennen und ernst zu nehmen. Hier unsere Review zu Girl on the Third Floor.

Girl on the Third Floor erzählt in 92 Minuten die Geschichte von Donald. Don ist alles andere als ein mustergültiger Freund und künftiger Ehemann. Der Umzug mit seiner Familie in die Vorstadt betrachtet er als seine letzte Chance auf eine glückliche Zukunft mit Frau und Kind. Bis dahin steht ihm jedoch noch viel Arbeit bevor. Erst eine ausgiebige Renovierung macht das neue Heim bewohnbar. So verbringt der junge Ehemann zunächst allein seine Zeit auf der Baustelle. Seine Einsamkeit endet jedoch, als sich ihm eine junge Frau regelrecht an den Hals wirft. Er widersteht nicht und so beginnt sein ganz persönlicher Horror.

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Die schönsten Geschichten beginnen mit ehrlicher Arbeit.

Wer ist das Girl on the Third Floor?

Der Beginn von Girl on the Third Floor ist weder besonders originell noch besonders mitreißend. Vor allem der übermäßige Gebrauch von Schleim, Fett und anderen Flüssigkeiten, die aus den Öffnungen des Hauses dringen, bleiben im Gedächtnis. Das ist jedoch allein noch kein Grund, einen Horrorfilm vorschnell abzuschreiben. Ist es jedoch so, dass kaum Steigerung spürbar ist, wird das Ergebnis maximal mittelmäßig. Travis Stevens setzt auf seinen Hauptdarsteller, den fünffachen Wrestling Weltmeister C.M. Punk. Dabei verpasst er jedoch, diesem eine Rolle auf den Leib zu schneidern, die ihm gerecht wird und den Zuschauer befriedigt. Bis zur Mitte des Films ist der von ihm gemimte Donald der Hauptprotagonist und stößt mit einem Barkeeper, einer Geistlichen, seinem Freund Milo und Sarah nur auf vier weitere Personen, die dem Zuschauer allesamt mehr geben, als er. Er ist weder besonders geheimnisvoll, noch ein Charakter mit dem man sich gerne identifiziert. Einen guten Antagonisten gibt er aber auch nicht ab. Stattdessen verfolgt man als Zuschauer genau, was er macht und was ihm passiert. Wenn der Film im zweiten Drittel etwas Fahrt aufnimmt, wird seine Rolle jedoch unwichtiger.

Dann wird seine schwangere Partnerin zur zentralen Person. Sie ist stark, intelligent und hätte von Beginn an eine bessere Hauptprotagonistin abgegeben. So zerteilt Stevens den Film ungewollt in zwei Teile, die nicht recht zusammenpassen wollen. Selbst das Haus bekommt in diesem zweiten Abschnitt mehr Flair und wikt in einer Szene beinahe „overlook-esk“. Mehr vom zweiten Abschnitt, mehr von den Nebencharakteren und ein schnellerer Start hätten den Haunted House Horror gut getan.

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Dons Lebensgefährtin ist mit ihrem Mann nicht wirklich gesegnet.

Zwischen Metal Klängen und netten Effekten

Unser Urteil zu Girl on the Third Floor haben wir anhand eines Rezensions-Links in HD gefällt. So konnten wir die endgültige optische und akustische Qualität des Streifens und seine Verpackung nicht abschließend begutachten. Die Blu-ray Version wird ab dem 2. April mit einer DTS-HD Tonspur in deutscher und englischer Sprache aufwarten. Während die Synchronisation nicht bei allen Charakteren eine gute Figur macht, ist die generelle Vertonung des Films durchaus atmosphärisch und erzeugt einen angemessenen Rahmen. Die Darsteller machen ihren Job ebenfalls vernünftig und erwecken zum Teil das Gefühl, dass sie eher unterfordert als überfordert waren.

Unser Fazit zu Girl on the Third Floor

Selbst als Haunted House Horror Fan muss man Girl on the Third Floor nicht unbedingt gesehen haben. Was mit vielen Litern zäher Flüssigkeiten startet und zu spät an Fahrt aufnimmt, hält viel zu spät das, was sich Zuschauer von einem Haunted House Horror erwarten. Wir sind uns bewusst, dass nicht jeder Titel die atmosphärische Dichte und geheimnisvolle Aura eines Midsommar bieten kann und dennoch hätten wir uns etweder mehr Spannung, mehr Schock oder zumindest mehr Gore gewünscht. Wer lange genug durchhält erfährt, dass die geschaffene Szene durchaus Potenzial gehabt hätte. Wer dies nicht schafft, hat zumindest etwas Lebenszeit für einen besseren Film gespart.


Die Horrorfilm-Produktion läuft auf hochtouren. Ihr müsst also nicht traurig sein, wenn dieser Streifen nichts für euch ist. Während wir bei 8 wenig Besserung versprechen können, ist zumindest 47 Meters Down: Uncaged ein lohnenswerter Hai-Horror geworden.

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