Das Gaming lebt zum großen Teil von seiner optischen Präsentation. Wir würden sicherlich alle lügen, wenn wir sagen würden, dass uns eine herausragende Optik bei Spielen wie Project Cars 2, Tomb Raider, Call of Duty und vielen anderen Titeln ganz egal ist. Für diese herausragende Optik benötigen wir jedoch nicht nur einen potenten PC beziehungsweise eine leistungsstarke Konsole. Wir benötigen auch ein Display, das die hübschen Signale auch ansprechend visualisiert. Natürlich greift man als Konsolen-Gamer häufig zum TV-Gerät. Doch gerade die aktuellen 4K OLED Geräte mit tollem HDR, wie der in unserem Test, haben lange nicht die Bildwiederholraten von guten Gaming-Monitoren. Zusätzlich ist ein Input-Lag von über 20ms nicht das, was sich ambitionierte Gamer wünschen. An dieser Stelle entfalten Gaming-Monitore ihre zweifellos vorhandenen Stärken. Grund genug uns von AOC, einem der erfahrensten Hersteller von Gaming-Monitoren, die Zukunft der Displays zeigen zu lassen.

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Die Rückseite des Prototypen bietet eine moderne LED-Beleuchtung

Die AOC AGON³ Gaming-Monitore machen Schluss mit Kompromissen

Nicht umsonst konnte AOC Product Manager Alfonso Clemente es kaum erwarten, uns die neusten Entwicklungen des Unternehmens zu zeigen. Wir konnten beinahe eine weihnachtliche Vorfreude in ihm erkennen. Zugegeben, der Monitor, den wir beim Eintreten in den Vorführraum gesehen haben, sah gut aus. Jedoch konnten wir auf Anhieb nichts erkennen, was wir nicht schon einige Male zuvor zu Gesicht bekommen haben. Es handelte sich um einen Prototypen aus der AGON³ Serie. Während wir zunächst nochmal das aktuelle Lineup von AOC überblickten, baute sich der Spannungsfaden langsam auf. Dann kam unser Gesprächpartner endlich auf die neuen Entwicklungen des Herstellers zu sprechen. Bereits der erste Teil seiner Präsentation wusste zu begeistern. Mit AGON³ müsst ihr auch bei 4K keine geringeren Bildwiederholraten in Kauf nehmen. Dank der neuen Serie ist die Verbindung aus 4K-Auflösung, G-Sync, 144Hz Refresh Rate, HDR10 und FALD Technologie bei einem IPS-Display nicht mehr lange ein Wunschtraum.

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G-Sync und Free-Sync gehen in den nächste Runde und AOC geht mit

Gerade den Gamern unter euch dürften G-Sync und Free-Sync von nVidia beziehungsweise AMD etwas sagen. Die Technologie sorgt für einen direkten Bild-Abgleich zwischen Grafikkarte und Display, um die bestmögliche Spielerfahrung zu bieten. Mit G-Sync HDR und Free-Sync 2 stehen nun die HDR fähigen Nachfolger in den Startlöchern. Bei beiden Anbietern wird das Gaming in HDR dem Funktionsumfang ergänzt. Bei G-Sync HDR sogar bis zu einer Maximalhelligkeit von 1.000 Nits. Besser geht es aktuell nicht. Natürlich zeigt AOC uns die Technologien nicht umsonst. Es wird nämlich Monitore geben, die die Möglichkeiten der neuen Technologien vollends ausnutzen. Ihr wollt Beispiele? Gemeint sind die beiden G-Sync HDR fähigen Monitore AG273UG und AG353UCG. Die genauen Spezifikationen der High-Tech Bildschirme findet ihr direkt unter diesem Abschnitt.

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AOC geht dem Input Lag an den Kragen

Wer nun denkt, dass die Präsentation bereits ihren krönenden Abschluss gefunden hat, liegt falsch. AOC hat nämlich zusätzlich an der Reaktionszeit der hauseigenen Curved Screens gearbeitet und sie auf beeindruckende 0,5ms gesenkt. Während diese Zahl auf dem Papier nur eine sehr kleine Ziffer darstellt, hat dies natürlich direkte Auswirkungen auf euer Spiel-Erlebnis. Nervige Effekte wie Motion Blur oder Ghosting gehören so nämlich definitiv der Vergangenheit an. Auch hier hat AOC zwei Geräte in Planung. Eins davon unterstützt AMDs Free-Sync 2 und eins arbeitet mit der nVidia G-Sync Technik. Anders als bei den vorher erwähnten Geräten, gibt es hier sogar schon Verkaufspreise von 699 und 799 Euro.

AOC AGON AGON 3 Gaming Monitore 4K HDR Gamescom 2017 Curved

Unser Fazit zur Zukunft der Gaming-Monitore aus dem Hause AOC

Hersteller AOC scheint es verstanden zu haben, was Gamer wollen. Niedrige Reaktionszeiten, bestmögliches HDR, 4K und schnelle Bildwiederholraten sind in der Addition mehr als wir uns erhoffen können. Zudem glänzt der gezeigte Prototyp mit einer tollen Verarbeitung und wertigen Materialien. So machte es dem Monitor nicht das Geringste aus einmal härter von der Seite angestoßen zu werden. Natürlich haben wir bislang nur eine Auflistung von technischen Daten und einen Prototyp gesehen. Wie sich die AOC Geräte jedoch in der Praxis schlagen, werden wir erst dann erfahren, wenn wir selbst Testgeräte bei uns haben. Wir versprechen euch, uns um diese zu bemühen. Wir sind ebenfalls gespannt, was AOCs Mitbewerber zu bieten haben. Jeder Hersteller, der selbst versucht, technische Maßstäbe zu setzen, anstatt lediglich anderen Marken nachzueifern hat unseren Respekt. Hoffentlich geht das Konzept auf.


Solltet ihr euch auch für andere neuen Entwicklungen von der Gamescom interessieren, werft gerne einen Blick auf die neuen Lenovo Legion Gaming – Tower aus der Y-Serie. Für einen Blick hinter die Kulissen empfehlen wir unser Gamescom Tagebuch.