Die Weltgesundheitsorganisation sieht Videospielsucht ab sofort als offizielle Krankheit an. Das geht aus der neusten Version ihres Kataloges psychischer Krankheiten hervor. Dieser erscheint offiziell zwar erst im Juni, online ist er aber schon jetzt.

Ist intensives Spielen jetzt eine psychische Krankheit?

Obwohl einige im Internet anders zu denken scheinen möchte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Gamern keinesfalls eine Krankheit unterstellen. Damit bei jemanden mit Videospielsucht, oder „Gaming Disorder“ wie es im englischen original heißt festgestellt werden kann, bedarf es nämlich mehr Anzeichen als nur mehrstündiges Zocken.
Nur wer:

  • sein Spielverhalten nicht kontrollieren kann
  • dem Spielen eine höhere Priorität zumisst als anderen Lebensbereichen
  • auch bei negativen Konsequenzen seinen Videospielkonsum nicht einschränkt oder sogar erhöht

Nur ein Spieler der diese Verhaltensweise über etwa 12 Monate ausweist und dadurch Probleme in wichtigen Bereichen, wie dem Sozial- oder Familienleben hat, gilt als Videospielsüchtiger.

Weiterhin gibt die Weltgesundheitsorganisation an, dass nur eine kleine Prozentzahl von Spielern tatsächlich an Videospielsucht erkrankt sei. Spieler aber dennoch immer im Hinterkopf behalten sollten wieviel sie spielen und inwiefern das Spielen sie beeinflusst.

Das Aufnehmen von „Gaming Disorder“ in den offiziellen Katalog ist ein guter Schritt. Betroffene werden so viel eher ernst genommen und erhalten die Hilfe die sie benötigen. Das wünschen natürlich auch wir uns, das Team von Gamer’s Potion.

Eurer Leidenschaft könnt ihr natürlich auch auf ganz gesunder Art und Weise frönen. In diesem Fall legen wir euch zum Beispiel Monster Hunter: World und Shadow of the Colossus ans Herz.