Xbox Elite Wireless Controller – Der Über-Controller?
Menschen konkurrieren miteinander, seid wir denken können. Während es in frühster Urzeit noch um das zeugungsfähigste Weibchen, sättigendes Essen und den sichersten Schlafplatz ging, tragen wir unsere „Kämpfe“ mittlerweile anders aus. Was geblieben ist, ist der Drang uns zu vergleichen und andere zu übertrumpfen. Dabei ist es häufig sogar egal, wer unser Widersacher ist. Wir messen uns mit Freunden oder Unbekannte gleichermaßen gerne. Bei dieser menschlichen Natur wundert es kaum, dass diese Entwicklung auch vor unserem geliebten Gaming nicht Halt gemacht hat. Längst sind eSports zugleich angesehener Wettbewerb, Hobby und Millionen-Industrie. Nicht nur an der Weltspitze sollte jedes zugelassene und faire Mittel demnach Recht sein, um einen kleinen Vorteil zu ergattern. Vor allen anderen versprach SCUF-Gaming diesen Vorteil. Original-Controller werden vom britischen Unternehmen umgebaut und für Beträge jenseits der 200 Euro verkauft. Von Xbox und PlayStation selbst, wurde dieser Markt zunächst vernachlässigt. Bis der Xbox Elite Wireless Controller erschien.
Besser spät als nie!
Ob es nun an den guten Standard-Controllern oder am unterschätzten Wachstum des eSports liegt, bleibt unklar. Klar ist jedoch, dass das zögerliche Verhalten von Xbox und PlayStation dazu geführt hat, dass sich SCUF Gaming in Ruhe im Bereich eSports etablieren konnte. Mittlerweile haben die erfolgreichsten eSport-Teams eigene Controller Designs und die modifizierten Standard-Controller sind schon lange kein unbekanntes Gesicht mehr. Während PlayStation aktuell noch immer ausschließlich Fremdprodukte im Bereich der Pro-Controller lizenziert, hat Microsoft mittlerweile den Xbox Elite Wireless Controller veröffentlicht. Dieser bietet uneingeschränkte Kompatibilität zu Xbox One und Xbox One X und lässt sich sogar am PC verwenden. Welche Vorteile der Elite Controller jedoch im Vergleich zum beliebten Standard-Controller bringt und welche Nachteile damit eventuell verbunden sind, haben wir genau für euch unter die Lupe genommen.
Der Xbox Elite Wireless Controller setzt auf Flexibilität
Der Xbox Elite Wireless Controller kann nicht mit einer großen Auswahl an Farben punkten. Um genau zu sein, erhaltet ihr ihn in genau einer Ausführung. Dafür kommt er jedoch in seiner schwarzen Optik, die durch Metall-Akzente ergänzt wird, wirklich edel daher. Während wir die ummantelten Griffe mittlerweile auch Dank des Xbox Design Lab für unsere Controller erhalten, verdeutlicht der Lieferumfang die wichtigsten Besonderheiten des Profi Steuer-Gerätes. Habt ihr nämlich die schöne, schwarze Controller-Tasche geöffnet, kommt das intelligente Konzept zum Vorschein. Dank Metall und Magnetismus habt ihr gleich verschiedene Konfigurations-Möglichkeiten. Diese beschränken sich nicht nur auf die Sticks, bei denen ihr aus drei Ausführungen pro Stick wählen könnt. Auch bis zu vier Paddles bringt ihr in Windeseile an eurem Controller an. Während die langen, normalen und nach außen gewölbten Steuerknüppel je nach Geschmack und Spiel getauscht werden können und die Steuerung präzisieren, gelten Paddles als die größten Verbesserungen bei Pro-Controllern.
Vier Paddles, zwei Trigger und eine runde Sache
Die Paddles bringt ihr bei Bedarf an der Unterseite des Controllers an. Dort könnt ihr sie jederzeit bei natürlicher Handhaltung betätigen, ohne die Daumen von den Sticks zu nehmen. So verhelfen euch die frei belegbaren Stege zu schnelleren Reaktionen, die im Gefecht wertvoll werden können. Als weitere Besonderheit wählt ihr per Schieber zwischen zwei von euch eingerichteten Voreinstellungen. Spielt ihr also gleichzeitig Shooter und Racing-Games, müsst ihr nicht immer wieder an die Software. Während ihr bei Forza Motorsport 7 von den normalen Wegen eurer Trigger profitiert, bedeuten die längeren Wege eventuell eine Zeitverschwendung. Durch das Halbieren des Trigger-Spielraums, was euch der Xbox Elite Wireless Controller auf Knopfdruck ermöglicht, spart ihr überall dort diese Zeit, wo der Trigger beispielsweise als Abzug dient. Zuletzt könnt ihr das übliche Steuerkreuz durch eine Art Disk ersetzen, die es euch vor allem erleichtert, die Zwischenstufen zu betätigen.
Eine gewichtige Angelegenheit
Während alle ursprünglichen Funktionen und auch das Grund-Design der guten Vorlage erhalten bleiben, kommen lediglich erweiternde Eigenschaften hinzu. Dies macht sich auch im Gewicht des Pads bemerkbar. Dieses liegt nämlich über dem des Standard-Controllers. Ob dieses neue Gewicht eher von Vorteil oder von Nachteil ist, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Dank meiner großen Hände hatte ich jedoch gerne das Gefühl, ein wenig Gewicht zu tragen. Zumal sich an der eigentlichen Ergonomie des Xbox One Gamepads nichts geändert hat. Wie ihr sicherlich unseren Zeilen entnehmen könnt, gibt es bislang wenig, was wirklich gegen den Controller spricht. Es bleibt jedoch die Frage nach dem Preis. Das Gesamtpaket kostet euch aktuell knapp 130 Euro. Damit verlangt Microsoft weniger als die Konkurrenz von Scuf Gaming und bietet euch dabei eine größere Flexibilität. Unter dem Strich sind 130 Euro jedoch auch kein kleiner Betrag.
Unser Fazit zum Xbox Elite Wireless Controller
Der Controller macht euch nicht zu besseren Spielern und auf eine Farbauswahl verzichtet ihr ganz. Dafür erhaltet ihr jedoch ein paar sinnvolle Ergänzungen, die euch euer Spielerlebnis möglicherweise zumindest so weit verbessern, dass ihr das Gefühl habt, mit der bestmöglichen Ausrüstung zu arbeiten. Zu dieser gehört nämlich der Pro-Controller ohne jeden Zweifel. Diese Tatsache lässt sich Microsoft jedoch auch mit 130 Euro gut bezahlen. Exklusivität hat leider meist ihren Preis. Als exklusives Produkt positioniert Xbox den Elite Wireless Controller ohne jeden Zweifel. Das machen das durchdachte Konzept und die schicke, mitgelieferte Tasche deutlich. Wenn wir einen Wunsch frei hätten, würden wir uns wünschen, auch den Xbox Elite Wireless Controller im Rahmen des Design Labs gestalten zu können.
Ihr wollt mehr als den Standard-Controller und legt nicht viel Wert auf Pro-Gamertum? Dann solltet ihr euch im Xbox Design Lab umschauen. Hier haben wir unseren Eindruck zum Portal für euch geschildert.
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