Alienware Aurora mit High End Konfiguration im Test
Die Zusammenstellung eines eigenen Gaming-PCs kann ganz schön viel Zeit und Nerven kosten. Da wäre es doch toll, wenn es eine Möglichkeit gäbe, diese Arbeit auszulagern und in fremde Hände zu legen. Hände, die wissen, welche Komponenten am besten miteinander harmonieren. Nur damit ihr eure Games in vollem Umfang genießen könnt. Wartet mal … es gibt kaum etwas, was man, das passende Kleingeld vorausgesetzt, nicht kaufen kann. Dementsprechend ist auch die Auswahl an Anbietern für Gaming-Konfigurationen groß. Namen, die aus diesem Bereich kaum wegzudenken sind, sind ASUS, MSI, Acer und nicht zuletzt Dells Gaming-Marke Alienware. Der Hersteller verspricht eine flexible Konfiguration mit leistungsstarken Ergebnissen. Eine Zusammenstellung der leistungsstärkeren Art haben wir mit dem Alienware Aurora R6 nun testen können. Wie die High-End Konfiguration genau aussieht und ob sie uns überzeugen konnte, berichten wir euch nur zu gerne.
Ein Design, das nicht von dieser Welt stammt?
Für einen Gaming-PC ist der Alienware Aurora zugegebener Maßen recht dezent gestaltet. Zwar fehlen die modischen, in ganzen zwanzig verschiedenen Farben leuchtenden, LED-Streifen genau so wenig wie Lüftungsschlitze und ein eindeutiges Erscheinungsbild. Dennoch kommt der Aurora mit recht kompakten Ausmaßen daher und springt mit seiner Mischung aus Aluminium-Look und Schwarz nicht gerade in den Farbtopf. Ob der eigene Geschmack dabei getroffen wird, muss jeder für sich selbst bewerten. Die Verarbeitung lässt jedoch kaum Wünsche offen. Was uns positiv aufgefallen ist, ist die Tatsache, das das Design aus einem Guss daherkommt. Anderorts kann es allerdings auch als langweilig interpretiert werden. Ein Vorteil, den das Gehäuse mit sich bringt, ist der erleichterte Zugriff auf Datenspeicher und RAM. Genau wie die Grafikkarte könnt ihr beide Aspekte ganz ohne zusätzliches Werkzeug austauschen oder aufrüsten. Natürlich sind auch alle anderen Inhalte des Gehäuses austauschbar. Bis zu vier Speicherlaufwerke und ein optisches Laufwerk lassen sich verbauen.
Unsere Konfiguration weiß zu überzeugen
Wie bereits erwähnt, kann sich die Konfiguration unseres Alienware Aurora durchaus sehen lassen. Schaltzentrale bildet ein Intel Core i7-7700K, dessen vier Kerne mit bis zu 4,4 Ghz arbeiten. Gleichzeitig sorgt eine Flüssigkeitskühlung für die richtigen Temperaturen und eine dezente Geräuschkulisse. Dem Prozessor stehen 16GB DDR4 Speicher (2400 MHz Taktung) zur Seite. Einen schnellen Bootvorgang ermöglicht eine 256 GB große SSD, während eine HDD mit 1TB genug Platz für Games bereit hält. Um besagte Spiele kümmert sich die NVIDIA GeForce GTX 1080Ti samt 11 GB verbautem GDDR5X Speicher. Eure Aufrüst-Freudigkeit wird zudem durch einfache Zugänglichkeit, zusätzlichen Platz für eine Grafikkarte im SLI Betrieb und den genannten Platz für Festplatten unterstützt. Selbstverständlich sind WLAN und Bluetooth genau so Teil des Paketes wie Windows 10 in der 64 Bit-Edition. Diese Konfiguration würde ohne Tastatur und Maus mit aktuell 2.349,00 € zu Buche schlagen.
Die Arbeit mit dem Alienware Aurora
Seid ihr zum ersten Mal mit eurem Alienware Aurora unterwegs, lohnt es sich, einen genauen Blick in die Alienware eigene Software AlienFX zu werfen. Diese ermöglicht es euch nämlich nicht nur, die Beleuchtung eures Gaming-PCs anzupassen. Ihr könnt sie sogar komplett abschalten. Auch eine Verknüpfung der farbigen Ausleuchtung mit bestimmten Aktionen ist möglich. So erhaltet ihr, wie am Smartphone schon länger üblich, beispielsweise ein Signal bei einer neuen Nachricht. Falls ihr keine Lust habt, euch selbst länger mit diesen Einstellungen zu beschäftigen, greift ihr auf vorhandene Profile zurück. Bei unserer Konfiguration könnt ihr euch sicher denken, dass das Arbeiten am Alienware Aurora kein Problem darstellt. Egal ob anspruchsvolle Video-Bearbeitung oder nur die tägliche Arbeit. In dieser Hinsicht seid ihr auf absehbare Zeit mehr als zufriedenstellend unterwegs. Die Lautstärke des Aurora bleibt dabei auf einem sehr angenehmen Level. Ob dies auch im Gaming-Betrieb so bleibt, werden wir später selbstverständlich noch erläutern.
Forza Motorsport 7 auf dem Alienware Aurora 7
Wir mussten nicht lange suchen, um ein aktuelles Game für den Praxistest zu finden. Schließlich sind wir noch immer dabei, unseren Forza Motorsport 7 Fuhrpark zu erweitern und haben auch noch einen Test zu einem gewissen Fanatec Lenkrad in Arbeit. Deshalb haben wir uns gleich in das, von den Turn 10 Studios entwickelte, Racing-Game gestürzt. Die Einstellungen haben uns dabei nicht mehr und nicht weniger verraten, als wir uns schon gedacht haben. Uns wurde direkt Ultra Settings vorgeschlagen. Da wir uns damit nicht zufrieden geben wollten, haben wir die Software-interne Benchmark-Möglichkeit genutzt und diese jeweils einmal bei Full HD und bei 4K laufen lassen. Die Ergebnisse waren beide Male sehr zufriedenstellend. Während bei Full HD ein FPS Maximum von 104,3 und ein Minimum von 66,4 ausgewiesen wurde, gab es bei 4K noch immer gute Werte von 46,4 und 33,1 FPS. Kein Wunder, dass das Game super lief.
Welche Sprache sprechen die Benchmarks?
Es gibt wenig, das der Mensch für einen Vergleich lieber heranzieht, als harte Fakten. Daher reicht ein einfacher Eindruck für eine genaue Bewertung schon lange nicht mehr aus. Gut, dass es für diese Zwecke Benchmarks gibt, die einen emotionslosen Vergleich von Hardware-Konfigurationen ermöglichen. Wir ziehen für die Bewertung von PCs und Notebooks daher nur zu gerne 3D Mark und PC Mark 7 zu Rate. Der in Sachen Gaming sicherlich unwichtigere Wert des PC Mark 7 Tests liegt für unsere Konfiguration bei 6.598. Das für eure Games aussagekräftigere Ergebnis des 3D-Mark Tests (Time Spy) vergibt unter dem Strich eine Punktzahl von 8.086. Der Prozessor erhält dabei 4.821 Punkte und die Grafik wird gleich mit 9.184 Zählern bewertet. Damit ist unser Alienware Aurora unter dem oberen 86% der getesteten Konfigurationen. Das Rating für einen 4K Gaming PC liegt laut 3D Mark bei 6.733. Ein erwartungsgemäß gutes Ergebnis.
Unser Fazit zum Alienware Aurora R6
Der Alienware Aurora ist in unserer Konfiguration eine wahrhaft tolle Maschine, die für die aufgerufenen 2.349,00 € zuzüglich Tastatur und Maus keine Gaming-Wünsche unerfüllt lässt. Natürlich könnt ihr für weniger Geld euren eigenen PC zusammenstellen und zusammenbauen. Eure Ersparnis liegt dabei bestimmt 20% unterhalb des aufgerufenen Preises. Allerdings müsst ihr Zusammenbau, die Abstimmung der Komponenten und eventuelle Fehlersuche selbst übernehmen. Besonderes Lob hat das Kühlsystem und damit die Lautstärke des Alienware Aurora verdient. Der Gaming-PC ist nie wirklich hörbar. Das recht kompakte Gehäuse muss jedoch optisch gefallen. Es ist allerdings leicht aufrüstbar und gut verarbeitet, auch wenn vor allem die alu-farbenen Verkleidungen etwas solider sein könnten. Wer einen fertig konfigurierten Gaming-PC erwerben will, sollte einen Blick auf Alienware werfen. Sollte euch der Preis zu hoch sein, habt ihr zusätzlich die Möglichkeit zu weniger kostspieligen Zusammenstellungen zu wechseln. Ihr müsst jedoch in dem Fall Abstriche in Kauf nehmen.
Zieht es euch eher in Richtung des mobilen Gamings, haben wir mit dem Thunderobot ST-Plus und dem Lenovo Legion Y520 zwei weitere interessante Reviews für euch. Das neue Lenovo Legion Lineup durften wir zusätzlich auf der diesjährigen Gamescom bestaunen.
Eine der unserer Zusammenstellung nahe kommende Ausführung haben wir bei Amazon gefunden. Werft also gerne einen Blick auf den unten eingebundenen Link. Solltet ihr dort zuschlagen, unterstützt ihr uns damit direkt. Nachteile entstehen euch nicht.
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